Studie: Fluglärm lässt Kinder schlechter lernen
Die Initiative „Bürger gegen Fluglärm“ nutzt Studie, um die eigenen Interessen zu untermauern.
Ratingen. Schulkinder lernen bei ständigem Fluglärm langsamer Lesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine in Frankfurt am Main vorgestellte Studie beim Vergleich von stark durch Lärm belasteten Gebieten mit ruhigen Lagen. Es handelt sich um Ergebnisse der Untersuchung Norah (Noise-Related Annoyance, Cognition and Health), die gesundheitliche Auswirkungen von Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet rund um Deutschlands größten Flughafen in Frankfurt untersucht.
Hierzu Christoph Lange, Erster Vorsitzender der Bürger gegen Fluglärm: „Die Studienergebnisse kann man kurz zusammenfassen: 1. Fluglärm verringert die Leseleistungen, 2. Schulische und gesundheitliche Lebensqualität wird beeinträchtigt und 3. Der Unterricht wird massiv gestört. Und jeder kann sich ausmalen, dass es diese negativen Auswirkungen auf das Lernen in Schulen nicht nur im Raum Frankfurt gibt, sondern auch an unseren Schulen.
Wenn dann die Kinder in unserer Region abends nicht einschlafen können, weil die Flugzeuge noch nach 22 Uhr starten, nachts nicht durchschlafen können, weil die Flugzeuge noch nach Mitternacht landen, morgens früh geweckt werden, weil die Flugzeuge der Homebase-Carrier bereits morgens ab 5 Uhr landen dürfen, dann kann man sich vorstellen, wie ausgeschlafen und erholt die Schüler am Morgen sind.
Und in der Schule geht das Drama weiter, denn selbst im Hochsommer können die Fenster nicht geöffnet werden, weil dann wegen des Fluglärms niemand etwas versteht.“ Red