Voices-Festival: „Für die Lesung stelle ich mir Tatort-Mann Joe Bausch vor“

Peter Baumgärtner über Pläne zum „Voices“-Festival.

Foto: Stefan Fries

Ratingen. Totgesagte leben länger: Das „Voices“-Festival soll nun doch im Herbst dieses Jahres stattfinden. Der Hauptausschuss bewilligte 20 000 Euro als festen Zuschuss für Organisator und Ausrichter Peter Baumgärtner. Mit Hilfe von Sponsoren soll er im November das Festival auf die Beine stellen.

WZ: Wird das doch noch was mit „Voices“ in diesem Jahr?

Peter Baumgärtner: Ich habe schon nicht mehr damit gerechnet. Wir müssen jetzt sofort Sponsoren suchen — ohne die geht gar nichts.

20 000 Euro von der Stadt sind ja deutlich weniger als früher. Reicht das?

Baumgärtner: Wir bekommen ja das Stadttheater und die Logistik noch kostenlos dazu.

Wieviel Sponsorengelder brauchen Sie?

Baumgärtner: Minimum 15 000 Euro — das wird schon schwer, weil wir jetzt mitten im Geschäftsjahr sind. Normalerweise legen die Firmen im Herbst ihre Budgetierung fest.

Haben Sie sich ein Limit gesetzt?

Baumgärtner: Ja, bis zum 1. Juli. Dann sollte die Finanzierung stehen. Ich will das nicht mit der Brechstange machen.

Das Einnahmerisiko liegt voll bei Ihnen?

Baumgärtner: Ja, und das ist für unsere kleine Firma sehr hoch. Der Anteil der Eintrittsgelder an der Finanzierung soll höchsten zehn Prozent betragen, am besten Null. Eine Zitterpartie möchte ich nicht.

Große Vocalnight, TopAct und Lesung sind aber fest geplant?

Baumgärtner: Auf jeden Fall.

Haben Sie schon Namen?

Baumgärtner: Namen nicht, aber Ideen. Für die Lesung könnte ich mir Joe Bausch vorstellen. Das ist der Gerichtsmediziner aus dem Kölner „Tatort“. Er ist im richtigen Leben Gefängnisarzt und hat ein spannendes Buch geschrieben.

Steht der Voices-Termin schon fest?

Baumgärtner: Ja, vom 13. bis 16. November.