Service in Ratingen Stadt Ratingen: Ab 2024 gibt es keine Reisepässe für Kinder mehr
Ratingen · Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Pass-, des Ausweis- und des ausländerrechtlichen Dokumentenwesens wird der Kinderreisepass zum 1. Januar 2024 abgeschafft.
(Red) Wer mit Kindern ins Ausland reisen möchte, braucht in der Regel auch für sie Ausweisdokumente. Bislang war dies häufig ein Kinderreisepass – doch dessen Zeit läuft ab. Ab dem 1. Januar 2024 werden keine neuen Kinderreisepässe mehr ausgestellt. Darauf hat die Stadtverwaltung jetzt in einem Schreiben hingewiesen. Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Pass-, des Ausweis- und des ausländerrechtlichen Dokumentenwesens wird der Kinderreisepass zum 1. Januar 2024 abgeschafft. Auch eine Verlängerung oder Aktualisierung der Dokumente ist ab diesem Datum nicht mehr möglich. Bereits ausgestellte Kinderreisepässe behalten allerdings ihre Gültigkeit bis zum Ablaufdatum.
Einreisebestimmung der
Länder sollte man prüfen
Bisher bestand für Kinder bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres die Möglichkeit, einen Kinderreisepass ausstellen zu lassen, der sofort ausgehändigt wurde. Ab dem 1. Januar 2024 haben die Eltern – je nach Reiseziel – die Wahl zwischen einem regulären Personalausweis oder einem normalen Reisepass. Hierbei sind die üblichen Bearbeitungszeiten ab Antragstellung zu beachten: zwei bis drei Wochen für einen Personalausweis, vier bis sechs Wochen für einen Reisepass. Die Stadtverwaltung empfiehlt, frühzeitig zu prüfen, ob neue Reisedokumente erforderlich sind und – falls dem so ist – einen Termin im Bürgerbüro zu vereinbaren. Unangenehm kostspielig wird es laut ADAC für Eltern vor allem bei Fernreisen. Außerhalb Europas werden die günstigeren Personalausweise generell nicht anerkannt. Innerhalb der EU beziehungsweise des Schengenraumes sei ein Personalausweis hingegen ausreichend. Auch bei den meisten übrigen europäischen Ländern ist dies der Fall. Eine Ausnahme ist unter anderem Großbritannien, wo ein Reisepass erforderlich ist. Wer mit Kindern verreisen will, sollte auf jeden Fall rechtzeitig die Einreisebestimmungen der Zielländer überprüfen, rät der ADAC, und sich vor allem rechtzeitig informieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben.