Zoff um weitere Tiefgarage
Initiative kritisiert Äußerungen der SPD in Sachen Parkplätze.
Ratingen. In Namen Ratinger Händler üben Hilmar Loy und Joachim Frölich Kritik an der Aussage Christian Wiglows, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD, die Ausgaben für eine neue Tiefgarage am Beamtengäßchen seien ein „Schnellschuss und ein politischer Fehler.
Wiglow hatte vor einigen Wochen mit dieser Aussage die Bürger Union und die CDU kritisiert, die sich für eine Tiefgarage am Beamtengäßchen aussprechen. Laut SPD ist die Wirtschaftlichkeit für so ein Projekt nicht gegeben.
Loy und Frölich sehen das anders: „Es muss doch darum gehen, ein einkaufsfreundliches Klima und eine hohe Aufenthaltsqualität in unserer schönen Altstadt aufrechtzuerhalten. Dazu gehört zwingend eine gute Verkehrsinfrastruktur. Und es geht bei der Schaffung von Ersatzparkplätzen für das abgängige Parkhaus Kirchgasse ausdrücklich nur um die Erhaltung des status quo“, schreiben sie in einer Stellungnahme und listen Punkte auf, warum eine Tiefgarage am Beamtengäßchen Sinn macht. So sei die Tiefgarage wichtig, weil mit dem Abriss des Parkhauses an der Kirchgasse 150 Stellplätze wegfallen, die ersetzt werden müssen. Dauerparker hätten nicht ausreichend Möglichkeiten, ihre Fahrzeuge abzustellen.
Außerdem gebe es in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz für eine neue Tiefgarage am Beamtengäßchen. Neben mehr als 120 Geschäftsleuten, die sich bei einer Unterschriftenaktion für eine Tiefgarage ausgesprochen haben, so Loy und Frölich, hätten sich in zwei aktuellen Umfragen mit 59 beziehungsweise 71 Prozent deutliche Mehrheiten für das unterirdische Parkhaus ausgesprochen. Um ihre Argumentation weiter zu untermauern, ziehen Loy und Frölich auch einen Vergleich mit Nachbarstädten wie Mettmann und Hilden, die in den vergangenen Monaten ihre Parkplatzkapazität aufgerüstet hätten.