Zukunftskinder sind zehn Jahre alt
Zum Jubiläum der Stiftung gab es Kapuzenjacken mit der Aufschrift „Engel im Einsatz“.
So merkwürdig das Wort „Jugendarbeit“ auch ist (Kinderarbeit zum Beispiel ist verboten), so wichtig muss der Einsatz für Jugendliche und der gescheite Umgang mit ihnen gesehen werden. Dafür werden nicht allein Menschen mit Einsatzfreude, Herz und Fantasie gebraucht, dafür braucht man auch eine Menge Geld. Also war die Idee von Pfarrer Frank Schulte, eine Stiftung zu gründen und die zur Finanzierung außergewöhnlicher Dingen zu nutzen, schon vor zehn Jahren ein phantastischer wie cleverer Gedanke.
Diese Geldquelle sprudelt nämlich beständig, hat den visionären Namen „Zukunftskinder“ und bedankte sich anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens nun beim Stiftungsrat mit wohlgesetzten Worten und bei den Ehrenamtlichen mit neuen Kapuzenjacken. Die sind schwarz und haben die Aufschrift „Engel im Einsatz“, was schon manches Mal in schwierigen Situationen bei größeren Festen oder anderen Veranstaltungen hilfreich war. Da konnten dann die engelsgleichen Helfer rasch erkannt und um Unterstützung gebeten werden.
Die evangelische Kirchengemeinde Ratingen umfasst das Gebiet Stadtmitte, Ost, West und Süd, Eggerscheidt und Tiefenbroich mit rund 14000 Gemeindegliedern und ist damit so groß wie die katholische Pfarre St. Peter und Paul und hat natürlich in ihrem Etat, der sich aus der Kirchensteuer speist, feste, klar verabredete Beträge für die Jugendarbeit, die auch nicht angeknabbert werden, weil es die Stiftung gibt. Die festen Etatmittel sind so ausgestattet, dass zwei Sozialpädagogen - Andrea Laumen und - Werner Geschwandtner - verlässlich ihre Arbeit planen können, zuverlässige Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche sind und nicht für andere Verpflichtungen eingespannt werden. Die Stiftung soll nun dazu beitragen, die vielfältigen Aufgaben und Angebote für Kinder und Jugendliche zu erhalten und auszubauen. In den letzten zehn Jahren hat sie das erfolgreich getan.
Anschaffungen wie die Einrichtung einer Küche oder einer neuen Schaukel, Theateraufführungen zu aktuellen Themen für Kinder und Jugendliche und die Anstellung einer Honorarkraft zur Unterstützung der Arbeit sind nur einige der zahlreichen Aktionen der Stiftung. Weiterhin es wurden einige Teilnehmerinnen der Schwedenfreizeit unterstützt und die Theateraufführung „Die Wetterretter“ organisiert. Bei der Jubiläumsfeier gab es im Haus am Turm als Dankeschön für Spender und Stifter ein mehrgängiges Menü, das die Jugendlichen zubereitet hatten und mit perfektem Service auf den Tisch brachten.