Verdacht auf Tuberkuloseerkrankung 15-Jähriger Flüchtling aus Wohnheim in Velbert vermisst

Velbert · Ein 15-Jähriger wird bereits seit einigen Tagen vermisst. Polizei gibt Entwarnung: Es besteht keine Ansteckungsgefahr.

Der Jugendliche hat in einem Velberter Jugendwohnheim gewohnt und wird seit mehreren Tagen vermisst. Er habe die Einrichtung ohne Gründe und mit sehr wenig Gepäck verlassen. Das berichtet die Polizei.

Der 15-jährige Foumgbe Kouruma kommt aus Guinea und sei Anfang des Jahres als unbegleiteter, minderjähriger Flüchtling in Velbert aufgenommen worden. Zunächst wurde angenommen, dass bei dem Vermissten der Verdacht auf eine ansteckende Tuberkuloserkrankung bestehe. „Nach Rücksprache mit dem zuständigen Kreisgesundheitsamt Mettmann ist die Infektionswarnung zu relativieren“, heißt es in einem weiteren Polizeibericht. Aktuell und auch in der Vergangenheit habe keine ansteckungsfähige Tuberkulose bei dem Vermissten bestanden.

Weiterhin seien keine Adressen oder Bezugspersonen des 15-Jährigen bekannt. Die Polizei schließt nicht aus, dass sich der vermisste Jugendliche mittlerweile im europäischen Ausland befinde. Er stehe als Minderjähriger unter der besonderen Betreuung durch das Jugendamt und die betreuende Einrichtung, so die Polizei.

Der Junge wird als dunkelhäutig und 1,77 Meter groß beschrieben. Er habe eine schlanke Statur, kurze schwarze Haare und braune Augen.

Die Polizei sucht öffentlich nach dem Vermissten.Hinweise zum Aufenthalt des Jungen nimmt die Polizei Velbert unter der Rufnummer 02051/946-6110, sowie jede andere Polizeidienststelle oder auch dem Notruf 110 entgegen.

(red)