Bebauung Hügelstraße: Wogen geglättet
Die Verwaltung stellte die neue Planung vor, in der zahlreiche Anregungen der Anwohner berücksichtigt wurden.
Neviges. Nach der ersten Bürgerbeteiligung Ende Juni haben die Velberter Stadtplaner jetzt der Öffentlichkeit überarbeitete Pläne zum Bauvorhaben an der oberen Hügelstraße vorgestellt.
Auch die zweite Auflage stieß bei mehr als 40 Besuchern im Unterrichtsraum der Nevigeser Feuerwache auf großes Interesse. Auf dem rund drei Hektar großen Areal sollen insgesamt 61 Wohneinheiten — Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser — entstehen.
Es seien viele Anregungen aus dem ersten Termin in den neuen Entwurf eingearbeitet worden, erläuterte Stadtplanerin Petra Brandner. So gibt es, wie vorgeschlagen, keine permanent durchgängige Verbindung zum Teller Hof.
Der stattdessen vorgesehene Fußweg fällt mit 3,50 Metern zwar erheblich breiter als ein Standardweg aus, um die Befahrbarkeit für Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten, soll aber mit Pollern für Durchgangsverkehr geschlossen bleiben. Erhöht wurde laut Brandner auch die Zahl der öffentlichen Parkplätze.
Einige Bedenken gab es zur Geschossigkeit und zur Abwasserthematik. Insbesondere im Anschlussbereich an die vorhandene Bebauung wünschten die Anwohner eine Höhenbegrenzung beziehungsweise die Festschreibung auf ein Vollgeschoss anstatt auf zwei. Man wolle nicht höher als die Nachbarschaft bauen, versicherte Brandner.
Zum Abwasser erklärte sie, dass das Schmutzwasser in den vorhandenen Kanal eingeleitet werde, der für diese Erweiterung laut Auskunft der Technischen Betriebe ausreichend dimensioniert sei.
Dass das Regenwasser wie geplant vor Ort versickern könne, wurde indessen von Anwohnern in Zweifel gezogen. Sie berichteten, dass sich das Wasser heute an manchen Stellen aufgrund des felsigen Untergrunds den Weg in tiefer liegende Garagen und Keller suche.
Neben dem Lärmschutz war erneut die Anbindung der Siedlung an den ÖPNV ein Thema, das jedoch, wie Brandner und Rainer Hübinger, Vorsitzender des Bezirksausschusses betonten, nicht durch die Stadtplanung, sondern auf politischer Ebene zu lösen sei.
Blieb zum Schluss die Frage der Baustellenanfahrt: Nach Wunsch der Anwohner sollen die Baufahrzeuge sämtlich über die Asbrucher Straße geführt werden. lue