Bezirk lobt Stadt für den zweiten Feuerwehrstandort
Wülfrath habe schon viel erreicht — der Brandschutzbedarfsplan muss aber noch an vielen Stellen überarbeitet werden.
Wülfrath. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat der Stadt signalisiert, dass sie beim Thema Brandschutz die Ausnahmegenehmigung nach Paragraf 10 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG, jetzt Gesetz zum Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz = BHKG) weiterhin erteilen wird. Das teilt die Stadt dem Anfang November tagenden Ausschuss für Umwelt und Ordnung mit. Nach Gesprächen mit Vertretern der Stadt und der Wülfrather Feuerwehr habe die Bezirksregierung die Veränderungen der neuen Planungen honoriert.
So lobt die Bezirksregierung die Einrichtung des zweiten Feuerwehrstandortes im Wülfrather Süden. Durch den werde die Gebietsabdeckung deutlich besser und die Eintreffzeiten könnten so verkürzt werden. Auch die kurzfristige Einstellung von zwei zusätzlichen Gerätewarten zum 1. Januar dieses Jahres sei gut. Ein Mitarbeiter des Friedhofs besetzt während der Arbeitszeit einen Alarm-Pkw und rückt direkt von seinem Arbeitsplatz zur Einsatzstelle aus und besetzt somit eine Funktion tagsüber. Weiter wirbt die Stadt innerhalb der Verwaltung intensiv um Mitglieder in der Freiwilligen Feuerwehr, um bei zeitkritischen Einsätzen mit auszurücken. Ein weiteres Alarm-Auto soll bald bei einer Firma an der Schillerstraße untergebracht werden. Somit kann von dort, bis der zweite Standort im Betrieb ist, zumindest die Fahrzeit zur Feuer- und Rettungswache umgangen werden und im Alarmfall mit mehreren Funktionen im Gewerbegebiet direkt von dort ausgerückt werden. Zudem zahlt Wülfrath seit zwei Jahren Aufwandsentschädigungen für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die in der Woche tagsüber Funktionen auf der Feuer- und Rettungswache besetzen. Positiv vermerkt ist auch die neue Planung des Geländes an der Wilhelmstraße. Die defekte Drehleiter wird durch den Nachtragshaushalt in diesen Tagen ersetzt. Für die Mitgliederwerbung wurden im Haushalt 2016 Gelder zur Verfügung gestellt.
Trotzdem: Der Entwurf des neuen Brandschutzbedarfsplans muss noch an diversen Stellen überarbeitet und ergänzt werden, teilt die Stadt mit.