Bürgermeisterwahl: „Die CDU hat einen Kandidaten“
CDU will den Namen für den Bewerber ums Bürgermeisteramt im November enthüllen.
Wülfrath. Den Namen nennt er nicht. Auch nicht das Geschlecht. Aber mit dieser Ankündigung eröffnet CDU-Stadtverbandsvorsitzender Andreas Seidler den Kommunalwahlkampf:„Wir haben einen Bürgermeister-Kandidaten.“
Der soll in diesem November von der Mitgliederversammlung nominiert werden. „Es stehen noch ein, zwei Gespräche aus. Die Findungskommission ist sich aber einig“, so Seidler. Und der Kandidat soll im Mai 2014 sich dem Wähler-Votum stellen.
Nachgehakt
Stammt der Bewerber aus den eigenen Reihen? Ist es vielleicht sogar die Amtsinhaberin? Ist der potenzielle Kandidat Wülfrather? Seidler wehrt diese Fragen ab. Nur soviel lässt er sich entlocken: „Wir setzen auf Qualität statt Parteibuch.“
Und: „Einen Kandidaten von außen wollen wir eigentlich nicht.“ Mit der Ankündigung, einen Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen zu schicken, wolle er auch klar machen, „dass wir schon in Wahlkampfmodus sind“.
So soll im November auch das Duo aufgestellt werden, das die CDU dem Kreisverband als ihre Kandidaten für ein Kreistagsmandat auf den Wahlzetteln sehen will. Erwartungsgemäß tritt Udo Switalski wieder an. Erstmals wirft Seidler selbst seinen Hut in den Ring.
Insgesamt sieben Leute sind in der Findungskommission, die auch bei der Wahlkreiskandidaten- und Reserveliste gefragt sind. „Mindestens die Hälfte der 16 Wahlkreise müssen wir neue besetzen“, weiß Seidler.
Zu den Prominentesten, die 2014 sich nicht mehr zur Wahl stellen werden, zählen demnach die ehemalige Fraktionsvorsitzende Birgitt Schmahl und der amtierende zweite stellvertretende Bürgermeister Horst Hoenke.
Da die CDU in den vergangenen Wochen gleich zehn neue Mitglieder gewonnen habe, wolle man sich noch Zeit mit den Ratskandidaten lassen. „Die stellen wir dann im Februar 2014 auf“, so Seidler.
Bis dahin will die Union laut Seidler ihr inhaltliches Profil schärfen. Zwar höre die Notwendigkeit zum Sparen trotz des ausgeglichenen Etatentwurfes nicht auf, gleichwohl müsse die Politik themenorientiert arbeiten. „Mit der Fertigstellung des Angermarktes und dem dazu gehörenden Bereich der Goethestraße sowie der Attraktivierung der Fußgängerzone muss es im Stadtbild weiter gehen“, fordert Seidler.
Dazu gehöre der Diek und die weitere Goethestraße. „Und an der Grube an der Schillerstraße muss sich endlich etwas tun“, blickt er auf das ehemalige Beuteführ- und Bunkergelände.
Mehr Augenmerk will die Union auf den Stadtpark lenken, „dem Naherholungsgebiet der Innenstadt“. Seidler denkt da nicht nur an eine Sanierung der Wege. „Ich kann mir einen Trimm-Dich-Pfad vorstellen oder öffentliche Grillflächen. Das hebt dann die Qualität für die ganze Innenstadt“, sagt er.