Busse nach Langenberg fahren häufiger und länger
Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung den Änderungen im ÖPNV zugestimmt. Nebenbei spart die Stadt 100 000 Euro.
Velbert. Auf Velberter, die regelmäßig mit dem Bus fahren, kommen 2015 einige Änderungen zu. Das komplette Liniennetz wird mit der Eröffnung des neuen Busbahnhofs im September neu geordnet. In der jüngsten Sitzung des Rates gab die Mehrheit für die Änderungen grünes Licht. Gegenstimmen gab es von den Grünen und den UVB (siehe Kasten).
An den Änderungen des Liniennetzes hatte eine interfraktionelle Arbeitsgruppe in enger Abstimmung mit der Verkehrsgesellschaft der Stadt Velbert (VGV) gefeilt. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Die Anbindung von Langenberg und Velbert-Mitte verbessert sich deutlich, weil die Linie OV6 gestärkt wird. Der jetzige Stundentakt wird auf einen 20-Minuten-Takt geändert, der sich am Abend dann in einen 30-Minuten-Takt ändert. Auch enden die Fahrten nicht mehr am frühen Abend, der letzte Bus soll bis 0 Uhr unterwegs sein.
Die Linie 771, die Ratingen, Heiligenhaus und Velbert verbindet, endet künftig am neuen Busbahnhof — und fährt daher nicht mehr das Sportzentrum an. Dieses wird dafür künftig von den Linien OV7 und OV8 bedient.
Am Dreh- und Angelpunkt Busbahnhof endet künftig auch der Regionalbus der Linie 169 aus Essen, der dann nicht mehr die Deller Straße ansteuert.
Die Nevigeser wird’s freuen: Die Planer verlegen die Linie 647 von der Elberfelder Straße auf die Elsbeeker Straße, damit der Bahnhof Rosenhügel angebunden ist. Die Maßnahme wäre beinahe aus Kostengründen gekippt worden, ging dann aber doch mit dem Gesamtpaket im Rat durch. Diese Änderung wird bereits im Juni wirksam.
Eine massive Entlastungerfährt die Oststraße. Bislang begegnen sich hier fast alle Linien, künftig nur noch zwei. Der Rest wird auf die Friedrich-Ebert-Straße umgeleitet.
„Unterm Strich sparen wir 120 000 Kilometer an Fahrtleistung ein“, sagt Jochen Bellingkrodt, Geschäftsführer der VGV. Das führe zu einer Ersparnis von 100 000 Euro. Aus Sicht von Stadt und Ratsmehrheit sind mit dem neuen Konzept beide Ziele erreicht worden: zu sparen und zu optimieren. Bürgermeister Dirk Lukrafka sagte in der Ratssitzung: „Die Änderung wird den ÖPNV deutlich voranbringen.“