Brücke weg: Wanderweg führt durch den Deilbach

Am Samstag wurden die alten Holzbrücken über den Deilbach abgerissen.

Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Da staunten die Wanderer, die am Wochenende auf dem Wanderweg A5 in Neviges unterwegs waren, sicher nicht schlecht: Ohne Vorwarnung endet der Rundweg plötzlich und unerwartet vor dem Deilbach. „Manche sind einfach durch den Bach gestapft“, konnte eine Anwohnerin beobachten.

Nachdem auch schon am Rinderbach und am Hesperbach im Bereich Thomas im Hefel Brücken abgerissen wurden, rückten am Samstagmorgen auch in Neviges und Langenberg die Bagger an. „Die Brücken sind sehr geschädigt und Instandsetzungsmaßnahmen hätten sich nicht mehr gelohnt“, sagt Benjamin Hinze von den Technischen Betrieben Velbert.

Dass die Baufirma die Baustelle in Neviges jedoch ohne fachgerechte Sicherung und ohne Hinweisschilder verlassen habe, sei so nicht geplant gewesen. Am Montagvormittag wurden schließlich Schilder aufgestellt und eine Absperrung installiert.

Auf Langenberger Gebiet gibt es nun die Möglichkeit, den Bach zu umwandern. „Schilder weisen die richtigen Wege“, sagt Hinze.

Im Bereich am Fettenberger Weg in Neviges kann der Deilbach jedoch vorerst nicht überquert werden. „Es gibt dort leider keine Umgehungsroute“, so Hinze. „Die Wanderer müssten auf ihrer Bachseite bleiben oder eben durch den Bach gehen“, sagt Hinze. „Geplant war das so nicht, aber mit den richtigen Schuhen geht das.“

Es lohne sich nicht Behelfsbrücke zu installieren. „Die Wanderer finden schon andere Wege“, sagt Hinze. Lange soll der Wanderweg auch gar nicht ohne Brücke auskommen.

Schon Ende kommender Woche werden, wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt, Alubrücken aufgestellt. „Die neuen Brücken haben viele Vorteile“, sagt Hinze. Sie seien wesentlich langlebiger und bedürfen weniger Wartungsaufwand.

Die Brücken werden am Stück geliefert. „Dadurch, dass sie relativ leicht sind, ist kein schweres Gerät nötig, um sie aufzustellen. Das ist auf diesem Gelände natürlich auch von Vorteil.“

Im Laufe der Woche werden nun die alten Fundamente angepasst und müssen dann noch aushärten, so dass in gut zwei Wochen der Fluss wieder trockenen Fußes überquert werden kann.