Velbert Campus bringt technisch interessierte Schüler und Firmen zusammen

Velbert/Heiligenhaus. · Das Bewerberportal für das Duale Studium ist wegen der Corona-Pandemie bis zum 30. Oktober freigeschaltet. Das Semester beginnt, anders als bisher gewohnt, erst im November. Lehre vor vollen Hörsaalreihen wird es nicht geben.

Vor Corona mussten Ausbilder und Studenten sich nicht an Abstandsregeln halten.

Foto: RP/Lukas Palik/Hochschule Bochum

Der Neustart für die Studenten des nahenden Wintersemesters am Campus Velbert/Heiligenhaus (CVH) steht in mancherlei Hinsicht unter besonderen Vorzeichen. Das ist der Corona-Pandemie geschuldet.

Wie genau der Studienstart aussehen wird, ist derzeit unter etlichen Vorbehalten in Planung. Stand der Dinge derzeit: „Wir planen wieder Präsenzangebote im Lehrbetrieb“, sagte Campussprecherin Christine Heinrichs auf Anfrage. Man könne generell seitens der Hochschule nur auf die jeweils aktuelle Situation reagieren. Allerdings seien Erstsemesterbegrüßungen im kleineren Rahmen vor Ort geplant, ebenso Praktika und Übungen. Sicher ist: Lehre vor vollen Hörsaalreihen wird es nicht geben können. Ziel der Campus-­Planer: „Jeder Studienneuling soll in seinem ersten Semester mindestens einmal pro Woche auf dem Campus sein“, sagt Heinrichs. Schon jetzt fänden Laborpraktika auf dem Campus statt unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen.

Für das Semester haben einige Kooperationsunternehmen des Campus noch Ausbildungsplätze für das duale Studium zu vergeben. Aufgrund der Corona-Krise haben sich auch die Bewerbungszeiten sehr verschoben. Technisch interessierte Schülern haben noch Chancen sowohl für das Studienmodell „KIA“ als auch das „KIS“-Modell ein Partnerunternehmen zu finden.

Rund zehn Firmen suchen nach Angaben der Hochschule Bochum noch junge Techniktalente, die Praxis im Unternehmen mit einem Studium am CVH verbinden möchten. Im Studienmodell „KIA“, das eine klassische Lehre im Betrieb mit einem Studium verknüpft, werden zum Beispiel (Fach-)Abiturienten für den Studiengang Elektrotechnik und Technische Informatik gesucht. Im Studienmodell „KIS“ arbeiten die Studierenden als Dauer-Praktikanten während ihres Studiums an Praxisprojekten im Unternehmen mit. Hier werden seitens der Unternehmen noch Stellen für alle Studiengänge am Campus angeboten – neben Mechatronik und Informationstechnologie sowie Mechatronik und Produktentwicklung auch noch für Technische Informatik. Die vollständige Liste aller Stellenangebote für das duale Studium findet sich online.

Interessierte (Fach-)Abiturienten müssen sich persönlich bei dem Kooperationsunternehmen bewerben. Nach Zusage eines Ausbildungsplatzes im „KIA“- oder „KIS“-Studiengang können sich die Schüler online am Campus für das duale Studium bewerben. Der Link zum Bewerbungsportal steht auf der Website der Hohschule Bochum. Er ist bis zum 30. Oktober freigeschaltet. Das neue Wintersemester beginnt für die Erstsemester erst Anfang November. Das ist, wie Heinrichs ergänzt, schon seit einiger Zeit klar – eine Vorsichtsmaßnahme, die das Land NRW vorgegeben habe.