CDU: Kunstrasen für Homberg und Breitscheid schon jetzt
Neue Prioritäten: Der Masterplan Sport soll geändert werden, damit die Ascheplätze schneller verschwinden.
Breitscheid/Homberg. Die Fußballer in Breitscheid und Homberg wird’s freuen: Die CDU beantragt, dass die Sportplätze am Mintarder Weg und am Füstingweg möglichst schnell in Kunstrasenplätze umgewandelt werden. Auf beiden Anlagen wird zurzeit noch auf Asche gespielt. Und vor allem in Homberg führt das bei schlechter Witterung im Winter immer wieder zu Trainings- und Spielausfällen.
"Sportpolitisch ist die Umwandlung längst überfällig", sagt Fraktionsvorsitzender Ewald Vielhaus. Er erinnert daran, dass die anstehende Sanierung des Sportplatzes am Neuhaus in Hösel Sparmöglichkeiten ergebe. Die Idee: Die Firma, die in Hösel mit den Arbeiten beauftragt wird, könnte auch die Erneuerung in Breitscheid und Homberg übernehmen. "Mit einer gebündelten Auftragsvergabe könnten wir Summen im sechsstelligen Bereich sparen. Das hat mir die Verwaltung bestätigt."
Aus sportpolitischer Sicht seien Kunstrasenplätze Tennenplätzen immer vorzuziehen, sagt Beigeordneter Rolf Steuwe. Jedoch erinnert er daran, dass der CDU-Vorschlag durchaus Brisanz birgt. Die Prioritätenliste im Masterplan Sport (siehe Kasten) habe bisher vorgesehen, dass die Umwandlung der Plätze in Breitscheid und Homberg erst vorgenommen wird, wenn auch der Platz an der Gothaer Straße erneuert wurde. "Das heißt, mit dem CDU-Vorschlag müsste das geändert ändern."
Genau das wolle man, bestätigt Ewald Vielhaus auf WZ-Nachfrage. Eine Aussage, die die Vereine vor Ort natürlich jubeln lässt. "Das wird auch Zeit!" sagt beispielsweise Robert Zeller vom Tus Breitscheid. "Wie lange kämpfen wir schon um einen Kunstrasenplatz!" Er verweist darauf, dass die Sportplatzsituation im Westen der Stadt so schlecht nicht ist. "Allein Tiefenbroich verfügt ja jetzt über zwei Kunstrasenplätze. Jetzt sind wir mal dran." Auch der Vorsitzende des Tus Homberg, Hermann Pöhling, betont: "Unsere Jungs haben besonders mit schlechten Bedingungen auf Asche zu kämpfen." Auch finanziell habe die Tatsache, dass auf dem ungeschützt liegenden Platz im Winter häufig nicht gespielt werden kann, oft genug Folgen. "Wir müssen uns für viel Geld Plätze in Düsseldorf anmieten." Ein Kunstrasen sei absolut überfällig.
Die Politik wird sich mit dem CDU-Antrag demnächst befassen. Folgt sie ihm, so könnte schon im Jahr 2008 mit einem Bau begonnen werden.