Chefplanerin zeichnet Bild der künfigen City

Rundgang am Tag der Städtebauförderung.

Chefplanerin zeichnet Bild der künfigen City
Foto: Ulrich Bangert

Velbert. Der Tag der Städtebauförderung begann mit einem Scherenschnitt: Nachdem Bürgermeister Dirk Lukrafka das Band auf dem neugestalteten Platz an der Hohenzollernstraße durchtrennt hatte, informierte Planungsamtsleiterin Heike Möller in einem Rundgang über die anstehenden Veränderungen in der Innenstadt. „Das wird für die nächsten zwei Jahre die größte Baustelle in der Stadt.“ Schräg gegenüber des gerade eingeweihten Platzes wird das neue Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum entstehen.

„Zwischen der alten Villa Herminghaus und dem Forum kommt der Anbau mit den Ausstellungsflächen, der Baukörper reicht über die derzeitige Wiese bis ans Forum Niederberg“, beschreibt Heike Möller das Aussehen des Bereiches, der künftig den Eingang in die City darstellen soll. „Die Zusage des Landes zur Finanzierung des Museums steht, jetzt geht es an die Ausführungsplanung, Baubeginn könnte Ende diesen Jahres oder Anfang des nächsten Jahres sein“, vermutet die Chefplanerin.

Auf der anderen Seite der Oststraße, auf dem Gelände des ehemaligen Parkhauses, wird ein neues mit vier Parkebenen errichtet. „Im zweiten Obergeschoss gibt es eine Verbindung über das Dach des Museumsneubau zur Stadtgalerie, auf deren Dach rund 250 Stellplätze vorgesehen sind.“ Damit beschreibt Heike Möller den Baukörper des erwarteten Einkaufszentrums, der mit sieben Metern deutlich niedriger sein wird als die erste Planung. „Das ist jetzt eine gut verträgliche Höhe, ähnlich dem Forum Niederberg. Die Überlegungen zum Forum gehen dahin, dass es ein Ort der Gemeinschaft sein soll, mit einer modernen „Bibliothek 4.0“, der Volkshochschule und einem Veranstaltungssaal, wo auch Chöre auftreten können. Wir hoffen auf die Förderung des Landes, gebaut wird erst 2020.“

Die Fördererzusage des Landes zur Neugestaltung des Europaplatzes ist sicher. „Die bleibt auch sicher, wenn sich in Düsseldorf die Regierungsmehrheiten ändern“, konnte Heike Möller einen besorgten Bürger beruhigen. Sie rechnet damit, dass bald die Bagger anrollen, um die Baugrube für die Stadtgalerie auszuheben. „Das gesamte Gebäude wird unterkellert, 2018 soll die Eröffnung sein. UBA