Das Ende der Baustelle Am Diek ist in Sicht
Die Straße ist momentan komplett gesperrt. Die Bürger und die Geschäftsleute mussten in den vergangenen Wochen zahlreiche Einschränkungen erdulden. Nun steht fest: In zwei Monaten sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Stadt behält die Verkehrsprobleme im Blick.
Wülfrath. Die innerstädtischen Baumaßnahmen am Straßenzug Wilhelmstraße sowie Am Diek schreiten wie geplant voran. Voraussichtlich Ende September sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. Für die Bürger sowie für die Geschäftsleute in der Wülfrather Innenstadt hat die große Baustelle in den vergangenen Wochen vor allem eines mit sich gebracht: zahlreiche Einschränkungen.
Die Straße Am Diek ist seit Anfang Juli komplett gesperrt, die Umleitung über die Nordstraße, Flügelskämpchen und Velberter Straße ist nur als Einbahnstraße nutzbar. „Die Verkehrsführung hat sich mittlerweile eingespielt“, berichtet Martin Barnat, der seit Anfang April als Technischer Dezernent für die Umsetzung des Stadtentwicklungskonzepts in Wülfrath zuständig ist.
„Anfangs gab es vor allem am Flügelskämpchen einige Probleme wegen der eingeschränkten Verkehrsführung und zahlreicher Geschwindigkeitsüberschreitungen. Das ist zum Glück deutlich zurückgegangen“, berichtet Barnat, der die umfangreichen Maßnahmen in der Innenstadt auch als „Operation am offenen Herzen“ bezeichnet. „Wir sind uns der Schwierigkeiten bewusst, umso bedeutsamer ist es, dass wir voll im Zeitplan liegen, damit wir diese Durststrecke so schnell wie möglich beenden können“. Derzeit liegt das Hauptaugenmerk noch auf den Rückbaumaßnahmen im Bereich der Wilhelmstraße. So wird nicht nur der Straßenbelag komplett erneuert, sondern zeitgleich auch die dort verlaufenden Kanal- und Entwässerungsleitungen.
„Die Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs, beispielsweise am Angermarkt, werden zudem barrierefrei umgebaut, und es wird eine neue Bepflanzung geben“, erklärt der technische Dezernent. Außerdem werde in den nächsten Tagen damit begonnen, die alten Laternen im Baustellenbereich zu demontieren und im Anschluss durch eine moderne Beleuchtung zu ersetzen.
Martin Barnat, Technischer Dezernent
In den noch verbleibenden zwei Monaten wird man besonders darauf achten, dass sich die ohnehin schwierige Verkehrssituation in der Wülfrather Innenstadt nicht unnötig verschlechtert. „An der derzeitigen Straßenführung soll so wenig wie möglich verändert werden, damit sich die Autofahrer nicht immer wieder neu orientieren müssen. Darüber hinaus werden weiterhin sämtliche Parkplatzanlagen rund um die Baustelle anfahrbar bleiben“.
Zuversichtlich ist Martin Barnat in Sachen Zeitplan vor allem deshalb, weil bisher keine größeren Schwierigkeiten im Rahmen der Baumaßnahmen aufgetreten sind. „So etwas ist im Vorfeld eines Umbaus dieser Größenordnung nur schwer kalkulierbar“, erklärt der Technische Dezernent. „Wir hatten glücklicherweise mit keinerlei Altlasten im Erdreich zu kämpfen, noch gab es Probleme im sensiblen Brückenbereich an der Anger“.
Sowohl für den Einkaufsstandort, als auch für die Aufenthaltsqualität sei die Maßnahme, die zu einem großen Teil aus Fördermitteln des Landes finanziert wird, überaus wichtig und ein großer Schritt nach vorn. Auch deshalb bittet der Dezernent um Verständnis für die damit verbundenen Einschränkungen. „Ich bin mir sicher, dass die gesamte Innenstadt von dieser umfangreichen Neugestaltung profitieren wird“.