Diakonie lehrt den Umgang mit Demenz
Ein Kursus bietet Wissenswertes und Alltagstipps.
Wülfrath. In Deutschland leiden rund eine Millionen Menschen an Demenz. In Wülfrath sind etwa 350 Menschen von Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen betroffen. Ein Krankheitsbild, das künftig verstärkt zu einer Belastung für eine wachsende Zahl Angehöriger wird, denn die Mehrzahl der Erkrankten wird zu Hause von Familienmitgliedern rund um die Uhr betreut.
Diese pflegenden Angehörigen benötigen dringend Entlastung und Unterstützung. Die Stadt bietet in Kooperation mit dem Bildungszentrum der Bergischen Diakonie ein Seminar für die Betreuung von Menschen mit Demenz an. Es richtet sich an Ehrenamtliche, pflegende Angehörige, Pflege- und Sozialfachkräfte, sowie alle Interessierten.
Sie haben die Möglichkeit, sich ab dem 2. Februar an sieben Donnerstagen, jeweils von 18.45 bis 21 Uhr, und dreimal samstags, jeweils von 10 bis 15.15 Uhr, im Kommunalen Kinder- und Familienzentrum, Ellenbeek 8, umfassend über die Krankheit zu informieren und erfahren für die tägliche Betreuung wichtige Dinge, wie der Alltag für alle Beteiligten entspannter zu gestalten ist. Der Umgang mit den Erkrankten und die situative Reaktion stehen im Vordergrund.
Zum 1. Januar dieses Jahres ist eine Gesetzesänderung offiziell in Kraft getreten, die sich auch auf die Anerkennungsfähigkeit des bisherigen 30-stündigen Demenzqualifizierungskurses auswirkt. Der neue Kurs hat mit 40 Unterrichtsstunden schon den nun geforderten Umfang. Nach regelmäßiger erfolgreicher Teilnahme erhalten die Kursteilnehmer ein Zertifikat.
Anmeldung nimmt das Bildungszentrum der Bergischen Diakonie entgegen: Christine Ansorge, Hofkamp 108, in 42103 Wuppertal, Telefon 0202/478247-6118, Fax -6119, oder per E-Mail (Adresse siehe unten). Fragen beantwortet auch Susann Seidel von der Pflege- und Wohnberatung der Stadt unter der Telefonnummer 02058/18378. HBA
christine.ansorge@bergische- diakonie.de