Ellenbeek stärkt das Wir-Gefühl

Unter dem Motto „124 Jahre bunte Vielfalt“ stand am Wochenende das Stadtteilfest in der Ellenbeek mit einem vielfältigen Programm.

Foto: D. Janicki

Wülfrath. Die Bürgermeisterin der Stadt Wülfrath, Claudia Panke, eröffnete das Stadtteilfest in der Ellenbeek und verband ihre Begrüßung der Gäste mit einem großen Dankeschön an die unzähligen ehrenamtlichen Kräfte, ohne die eine solche Gemeinschaftsleistung nicht zu ermöglichen wäre. Die Seele des Familienzentrums, Bettina Preußner, wurde mit herzlichem Dank für ihr großes Engagement mit einem Blumenstrauß bedacht, und die Vorsitzende des Stadtteilvereins, Carolin Högner, übergab einen „Fresskorb“ mit kulinarischer Nervennahrung.

Überhaupt: Gemeinschaft wird in der Ellenbeek großgeschrieben, erzählte Högner voller Freude. Seit etwa elf Jahren treibt es sie um im Stadtteil, und die Vielfalt der Kulturen zu fördern und die Menschen zu einen, das ist ihr eine Herzensangelegenheit. Rund um die Grundschule Ellenbeek (48 Jahre) reihen sich hier die kommunale Kindertagesstätte Villa Kunterbunt (40 Jahre), der evangelische Kindergarten (22 Jahre) und das Domizil des Stadtteilvereins (12 Jahre): in der Summe sage und schreibe 124 kunterbunte Jahre.

Kinderschutzbund, die Tafel, der Kleinkindergarten Kleine Racker, die Ogata, die Jugendfeuerwehr, die Islamische Gemeinde, CDU und SPD überboten sich fast in ihrem Engagement. So berichtete Nuran Gül von der Kardelen-Frauengruppe, die sich wöchentlich trifft und der die Ellenbeek in mehr als 30 Jahren zur Heimat geworden ist.

Das kommunale Engagement für den Stadtteil begann schon unter dem damaligen Bürgermeister Ulrich Schiller, und auch die evangelische Kirche leistet mit dem zur Kulturkirche avancierten Gotteshaus großen Beitrag, erzählte Pfarrer Thomas Rehrmann.

Der Kleinkindergarten arbeitet in der Erziehung der Kleinsten mit Hunden, die zum Beispiel Befehlen nur gehorchen, wenn ein „bitte“ und „danke“ damit verbunden ist. Die Jugendhilfe, Frühhilfen für die Familien, der Stadtjugendring und alle anderen leisten segensreiche Arbeit und haben den Menschen in der Ellenbeek und dem Stadtteil gut getan.

Das Programm wurde mit anmutigen Darbietungen von Annika und Annemieke von dem Tanzensemble Al Almas in fantasievollen, orientalischen Kostümen eröffnet. Der Losverkauf war einer der Renner, denn jedes Los sollte gewinnen, und vor dem Kindergarten bildeten sich lange Schlangen derer, die ihren Gewinn abholen wollten. Die Ogata hatte sich mit einer selbst gebastelten Schokokussmaschine Originelles ausgedacht, Dosenwerfen war angesagt, und ein Blindenparcours verlangte etwas Sicherheit. Die CDU hatte sich mit dem Bobbycar-Rennen mit einem beliebten, aber auch aufwändigen Beitrag zum Fest eingebracht. Die SPD half den durstigen Kehlen mit erfrischenden Getränken, die Tafel mit leckeren Reibekuchen und die Islamische Gemeinde mit Döner und Kuchen.