Fall Kassandra: Ermittler stoßen auf möglichen Missbrauch

Velbert. Im Zuge der Ermittlungen im Fall Kassandra ist die Polizei auch auf einen möglichen Fall sexuellen Missbrauchs Minderjähriger gestoßen. Um wen es sich bei dem oder den Opfern handelt, dazu geben Polizei und Staatsanwaltschaft keine Auskunft.

Das Ermittlungsverfahren sei vom Verfahren Kassandra abgetrennt worden, sagte Staatsanwalt Rüdiger Ihl.

Der mutmaßliche Peiniger der kleinen Kassandra zählt nach Angaben seiner Verteidigerin nicht zu den möglichen Opfern. "Es stimmt definitv nicht, dass mein Mandant ein Missbrauchsopfer ist", sagte Astrid Denecke, die Anwältin des verdächtigten Schülers, auf Nachfrage der WZ.

Denecke widerspricht damit einem Bericht des Fernsehsenders RTL. Der hatte gemeldet, dass der 14-jährige Schüler, der das Mädchen schwer verletzt in einen Gully geworfen haben soll, in der Vergangenheit selbst Opfer von Misshandlungen gewesen sein soll.

Denecke bemüht sich derweil weiter darum, dass die Untersuchungshaft ihres Mandaten aufgehoben wird. "Ich arbeite mit Hochdruck an einer Haftbeschwerde." Die will sie einreichen sobald sie fertig ist - vermutlich Anfang der Woche. as/luck/cax