Feuerwehr eilt von einem Einsatz zum nächsten

Am Donnerstag hatten die Retter alle Hände voll zu tun.

Velbert. Die Feuerwehr Velbert musste am Donnerstag viel Können und einen langen Atem beweisen. „Auch wenn sich einige per Notruf geschilderte Ereignisse vor Ort etwas anders darstellten, konnten die eingesetzten Feuerwehr-Einheiten immer adäquat reagieren“, so das Fazit der Einsatzleiter gestern.

Der Einsatzzentrale wurde kurz vor 13 Uhr gemeldet, dass an der Von-Fraunhofer-Straße in Velbert-Mitte in einer Wohnung im siebten Obergeschoss ein Rauchmelder Alarm gebe und aus einem Fenster Qualm aufsteige. Nachdem der Einsatzleiter vor Ort die Lage bestätigt sah und ihm von Anwohnern geschildert wurde, dass vermutlich noch eine Person in der Wohnung sei, veranlasste er eine Alarmstufenerhöhung. Die Rettungsmaßnahmen und der Aufbau des Löschangriffs erfolgten zum einen durch das Treppenhaus bis ins siebte Obergeschoss als auch parallel über die in Stellung gebrachte Drehleiter.

Wiederum die berufliche Wache mit ehrenamtlichen Einheiten aus dem Einsatzbereich Mitte rückten um 15.15 Uhr zu einem gemeldeten Wald- beziehungsweise Flächenbrand zur Straße Hespertal aus. Vor Ort stellte sich die Lage dann als doch nicht so ernst heraus, wie angenommen: Der vorgefundene glimmende morsche Baum wurde mit wenigen Wasserstößen abgelöscht.

Der um 19 Uhr von Anwohnern eines Hauses an der Hattinger Straße im Stadtteil Langenberg gemeldete Wohnungs- beziehungsweise Kellerbrand stellte sich anders als gemeldet dar: Zwar war von den Anwohnern eines Hauses im Treppenhaus und im Keller Rauch festgestellt worden, allerdings war kein Feuer im Gebäude dafür ursächlich, sondern der geplatzte Motor eines Fahrzeugs auf der Straße.

Gegen 20 Uhr rückte die berufliche Wache gemeinsam mit dem Rettungsdienst zur Breslauer Straße aus, wo hinter einer Wohnungstür eine hilflose Person vermutet wurde. Nachdem die Feuerwehr die Wohnungstür geöffnet hatte, wurde eine verstorbene Person in der Wohnung vorgefunden. Dazu Polizeisprecher Ulrich Löhe: „Hier ist nicht von einem Verbrechen auszugehen, es ist für uns ein Todesermittlungsverfahren. Das ist Standard in allen Fällen, in denen die Todesursache eines Menschen noch nicht klar ist.“

Der letzte Einsatz erfolgte um 22.25 Uhr. Die Meldung: Brand eines Fahrzeugs mit einer eingeklemmten Person auf der Heidestraße. Dies stellte sich glücklicherweise weniger dramatisch dar. Ein Wagen lag auf der Seite, die Fahrerin hatte sich aus ihrem Fahrzeug bereits befreit — und der Wagen brannte auch nicht. Red/köh