Wülfrath Feuerwehr stellt neuen Rettungswagen vor

Wülfrath · Bereits seit dem 18. Februar hat der neue Rettungswagen mit der Kennung „Florian Wülfrath 1 RTW 11“ seinen Standort in der Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße.

Die beiden Notfallsanitäter Matthias Prothmann und Christoph Daumann sowie Abteilungsleiter Marec Friedrich (v.l.) sind stolz auf das neue Einsatzfahrzeug „Florian“ der Feuer- und Rettungswache Wülfrath.

Foto: Tanja Bamme

. Stolz präsentiert Marec Friedrich das neuste Fahrzeug in der Riege der Kranken- und Rettungstransporte der Stadt Wülfrath. Der Abteilungsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen der Stadt Wülfrath darf sich gemeinsam mit seinem elfköpfigen Team bereits seit dem 18. Februar um den Fahrzeugzuwachs freuen. „Die Anschaffung liegt dem Rettungsdienstbedarfsplan zu Grunde“, erläutert Stadtkämmerer Rainer Ritsche, dem die Abteilung stabsmäßig unterstellt ist. „Dieser Plan wird vom Kreis Mettmann vorgegeben.“

Die Neuanschaffung glänzt
mit moderner Ausstattung

Das neue Dienstfahrzeug, auch unter der Kennung „Florian Wülfrath 1 RTW 11“ bekannt, kann sowohl für den Rettungsdienst als auch für Krankentransporte eingesetzt werden. Der Vorteil der Neuanschaffung liegt ganz klar in der modernen Ausstattung. „Die Trage ist hydraulisch bedienbar und somit vom Kraftaufwand für die Kollegen wesentlich leichter zu bedienen“, weiß Marc Friedrich. „Und auch der Tragestuhl besitzt eine Raupe, die Treppentransporte erleichtert.“ Mit der Anschaffung soll das alte Kombifahrzeug ersetzt werden, welches künftig als Reservefahrzeug dient. Dieses hat bereits mehrere Zehntausend Kilometer auf dem Tacho. „Und ist schon zehn Jahre im Einsatz“, erklärt Christoph Daumann.

Der Notfallsanitäter ist einer von insgesamt neun ausgebildeten Fachkräften in der Rettungswache an der Wilhelmstraße. „Zudem gehören unserem Team zwei Rettungsassistenten an“, zählt Marc Friedrich auf, der selbst erst seit dem 1. November 2019 die Abteilungsleitung übernahm. Der aus Haltern am See stammende Fachmann hat zusätzlich noch den Beruf des Kaufmanns im Gesundheitswesen erlernt und begann vor 21 Jahren im Rettungsdienst zu arbeiten. „Zudem bin ich seit 26 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und kenne diesen Bereich ebenfalls sehr gut“, so Friedrich, der mit seinem Dienstantritt seine Vorgängerin Sandra Funke-Kaiser beerbte.

Der neue Rettungswagen, der ursprünglich mal ein Mercedes-Benz Sprinter gewesen ist und bedarfsgerecht umgebaut wurde, weist neben Trage und Stuhl eine komplette Rettungstransportausstattung auf kleinstem Raum aus. „Obwohl wir primär Krankentransporte fahren, können wir auch den Rettungsdienst übernehmen“, erläutert Friedrich, der einen deutlichen Anstieg an Einsätzen mit Notarzt verzeichnen kann. „Waren es 2018 noch rund 430 Einsätze mit Notarzt, stieg die Zahl im Vorjahr bereits auf 731 Einsätze an.“ Warum die Tendenz so deutlich ausfällt, vermag Friedrich nur zu mutmaßen. „Es kann am demografischen Wandel liegen“, so Friedrich.

Ob das neue Fahrzeug für die Anforderungen in der Kalkstadt ausreichen, kann ebenfalls nicht mit Gewissheit gesagt werden. „Eine Bedarfsausweitung ist in dem geplanten Neubau der Feuer- und Rettungswache bereits vorbehalten, sodass wir notfalls auch einen dritten und vierten Rettungs- und Krankentransportwagen aufnehmen können“, verrät Rainer Ritsche.