Flüchtlingsunterkünfte: Linke will Begrünung und Spielgeräte

Das Außengelände an der Fortunastraße wirkt wie eine Baustelle.

Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. „Das Außengelände der Flüchtlingsunterkünfte an der Fortunastraße gleicht bis heute einer Baustelle“, kritisiert Ilona Küchler, Fraktionsvorsitzende der Linken im Stadtrat. Die will nun die Stadt per Antrag für den Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung am 26. September darauf verpflichten, die Gestaltung und Begrünung des Areals möglichst rasch in Auftrag zu geben.

Schließlich ist das Gros der zehn Reihenhäuser für Flüchtlinge an der Fortunastraße bereits im Herbst 2016 von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Wülfrath (GWG) an die Stadt übergeben worden. Kurz darauf zogen auch schon die ersten Flüchtlinge ein. Der letzte Block war im Dezember bezugsfähig. Auf rund 2,8 Millionen Euro schätzte Kämmerer Rainer Ritsche die Kosten für die Realisierung von bis zu 160 Unterbringungsplätzen.

„Die Freude darüber, dass wir die Menschen, die in ihrer Not in unserem Städtchen strandeten, auch mit einem annehmbaren Quartier willkommenheißen konnten, währte jedoch nicht lange“, sagt Ilona Küchler. Neben Erwachsenen würden an der Fortunastraße eben auch Kinder mit einem naturgemäß hohen Bewegungsdrang wohnen. „Damit sie diesen ausleben können, brauchen sie sichere und ansprechende Flächen. Dies ist umso wichtiger, da sich die Menschen in den Häusern einen eng bemessenen Wohnraum teilen müssen“, ergänzt die Linke. Aktuell gebe es dort weder Rasenflächen noch Spielmöglichkeiten. Zudem könnten herumliegende Schottersteine die Kinder zum Herumwerfen verleiten. „Die Stadt steht als Eigentümer und Betreiber in der Haftung, die Verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten“, weist Ilona Küchler auf die Gefahren hin, dass ein Kind beim Spielen verletzt oder eine Scheibe zu Bruch gehen könnte. HBA