Fußballschule hilft, Wünsche zu erfüllen
Der Verein Wunschzettel erfüllt Herzenswünsche von behinderten und kranken Kindern. „Tolle Sache“ finden die Kicker der Fußballschule Mittelpunkt und steuerten einen Teil dazu bei.
Wülfrath. Seit mehreren Jahren besteht zwischen der Fußballschule Mittelpunkt und dem Verein Wunschzettel ein guter Kontakt. „Die Fußballschule hat sich bereits mehrfach mit großzügigen Spenden für unsere Arbeit erkenntlich gezeigt“, sagte Gerda Greverath, Zweite Vorsitzende des Vereins Wunschzettel.
Sie freute sich, dass die Leiter und Trainer der Fußballschule Mittelpunkt GmbH, Ferenc Schmidt und Alexander Nuss, ihr nach dem Training am Pfingstsonntag einen Betrag in Höhe von 750 Euro überreichten. „Damit können wir Gutes tun“, erklärte Gerda Greverath. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, den Verein Wunschzettel zu unterstützen. Wir wissen, dass Gelder die dorthin fließen, in unserem Sinne verwendet werden“, hob Ferenc Schmidt bei der Spendenübergabe hervor. Der Ex-Bundesligaprofi erinnerte daran, dass es in der Vergangenheit schon verschiedene gemeinsame Aktionen gegeben habe.
Gerda Greverath fiel spontan das Treffen mit einigen Spielern von Bayern München vor ein paar Jahren ein. „Ein behinderter Junge wollte damals unbedingt Oliver Kahn kennenlernen. Das Treffen kam bei einem Gastspiel der Bayerin hier im Westen zustande.“ Ferenc Schmidt ergänzte, dass neben Oliver Kahn unter anderem auch Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger bei diesem Treffen dabei waren. „Den Kontakt habe ich über Michael Tarnat, mit dem ich früher gemeinsam beim MSV Duisburg zusammenspielte und der später zum FC Bayern ging, hergestellt.“ Der Wunschzettel-Verein ist in diesem Jahr 23 Jahre alt. Der Wülfrather Buddy Brass (2002 gestorben) hatte ihn 1993 mit einer kleinen Gruppe gegründet, um Kindern und Jugendlichen, die behindert sind oder mit einer schweren Krankheit leben, Herzenswünsche zu erfüllen. In über zwei Jahrzehnten konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins unzählige Kinderträume wahr werden lassen. Gerda Greverath erklärt, dass es seitens der kranken oder behinderten Kinder und Jugendlichen Wünsche aus den verschiedensten Bereichen gäbe, deren Umsetzung der Vorstand des Vereins prüfe.
„Uns geht es darum, Kindern und deren Eltern, die es nicht so gut getroffen hat, wie den meisten von uns, durch die Erfüllung des Wunsches etwas Besonderes zu geben.“ Zumeist gelänge es, die Wünsche zu erfüllen. „Vor kurzem konnten wir einem behinderten Jungen seinen Traum, das Bundesliga-Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 zu besuchen, erfüllen.“ Auch hier habe Schmidt seine Verbindungen spielen lassen. Sie verweist darauf, dass diejenigen, die den Verein kennenlernen oder gar finanziell unterstützen wollen, gern zum Stammtisch in das Restaurant Akropolis, Wilhelmshöhe, kommen können, der jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19 Uhr stattfindet.