GWG verkauft einen Teil der Wülfrather Innenstadtbrache
Investor will an der Ecke Schiller-/Goethestraße Wohnungen bauen.
Wülfrath. Es ist vollendet: Die Tinte ist trocken. Die Stadttochter GWG hat ein erstes Teilstück der Innenstadtbrache Schiller-/Ecke Goethestraße veräußert. Gewinn macht die GWG damit nicht, wie Geschäftsführer Juan Carlos Pulido anmerkt. „Die Investitionen ins Grundstück werden vom Verkauf nicht gedeckt.“
5500 Quadratmeter ist die Fläche insgesamt groß. Die NCC Deutschland GmbH hat jetzt 1600 Quadratmeter an der Schillerstraße erworben. „Laut Planung, sollen dort 17 Eigentumswohnungen entstehen“, sagt Pulido. Vermutlich werde im Juni der Bauantrag gestellt. Beim Bauprojekt ist die GWG indirekt mit im Boot. „Für Käufer, die wir vermitteln, erhalten wir eine Provision“, sagt Pulido. Ebenso wurde vereinbart, dass die GWG die Verwaltung des Objekts übernimmt. „Wir stehen schon in Kontakt zu Kaufinteressenten“, so Pulido.
Pulido macht deutlich, dass das gesamte Areal die GWG vor eine „sehr, sehr große Herausforderung“ gestellt habe. Erwerb, Abriss, Altlastensanierung des Bodens, Vermarktung: „So eine Aufgabe kann nur eine städtische Bautochter übernehmen.
Normal am Markt tätige Unternehmen hätten so einen Job von sich gewiesen.“ Das sei Stadtaufgabe gewesen. „Aus Sicht der Stadtentwicklung war das aber richtig. Mit dem Bauvorhaben kommt Leben in die Stadt. Davon profitiert auch der Handel Wülfraths“, sagt Pulido.
Mehr als 50 Wohneinheiten könnten insgesamt auf dem Areal entstehen. Die restlichen 3900 Quadratmeter sind noch im Besitz der GWG. „Wir stehen aber in Verhandlungen mit verschiedenen, potenziellen Investoren“, merkt Pulido an. Ein Interessent prüfe die Chance, dort Sozialwohnungen zu errichten. „Es gibt aber auch Stimmen aus CDU und SPD, die sich vorstellen können, dass die Stadt die Flächen erwirbt und vermarktet“, fügt er hinzu. Die GWG selbst könne nicht als Bauherr auftreten. „Wir müssen in dem Bestand der Gesellschaft sanieren. Sanieren und bauen geht nicht.“