Hardenbergschule soll aufgelöst werden
Ab dem kommenden Schuljahr sollen keine Schüler mehr aufgenommen werden.
Neviges. So schnell kann’s gehen: Es ist kein Jahr her, da wurde die Hardenbergschule als Standort für die zweite kommunale Gesamtschule favorisiert. In der Folge hatte sich das Kollegium der Nevigeser Hauptschule dafür ausgesprochen, eine Gesamtschule werden zu wollen.
Der Rest ist bekannt: Die Anmeldezahlen reichten nicht aus, um diese Schule zu etablieren. Von einer weitergehenden Elternbefragung sah eine Mehrheit des Rates ab. Nun steht die Hardenbergschule wieder auf der Tagesordnung. Sie soll aufgelöst werden.
Am Montag soll der Bezirksausschuss das Thema (16 Uhr, Feuerwache) behandeln. Schon am 18. Oktober soll der Rat entscheiden. In der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung soll ab dem kommenden Schuljahr 2012/2013 die Schule nach und nach auslaufen. Zum Schuljahresbeginn 2014/2015 würde sie dann endgültig aufgelöst.
Die Stadt verweist auf die Folgen des demografischen Wandels. Stadtweit rechnet sie nur noch mit insgesamt zwei Eingangsklassen für die Schulform Hauptschule. Künftig wäre dann die Martin-Luther-King-Schule die einzige Hauptschule in Velbert. Den Schülern sei der Weg dorthin zuzumuten.
Folgt die Politik den Vorschlägen der Schulverwaltung, beginnt im Sommer 2012 die Selbstauflösung, werden keine neuen Schüler mehr aufgenommen. Ab Sommer 2014 wäre dann kein ordnungsgemäßer Unterrichtsbetrieb an der Hardenbergschule mehr möglich.
Laut Planung sind an der Martin-Luther-King-Schule rund 250, in Neviges etwa 190 Schüler. „Die räumlichen Kapazitäten dafür reichen an der Martin-Luther-King-Schule aus“, stellt die Stadt fest.