Hauptschulen gewinnen Schüler dazu
Alle weiterführende Schulen können Eingangsklassen bilden.
Velbert. Die Sorgenfalten, die Reinhard Mickenheim vor zwei Wochen noch hatte, sind geglättet: Der Abteilungsleiter im Schulverwaltungsamt kann entspannt dem kommenden Schuljahr entgegen sehen. Die Verwerfungen, die bei den ersten Anmeldungen der Viertklässler für die weiterführenden Schulen entstanden sind, haben sich gelegt.
Die beiden Hauptschulen in Mitte und Neviges haben jetzt ausreichend Anmeldungen, um zwei- beziehungsweise einzügig ins neue Schuljahr zu starten. Auch die beiden Realschulen haben noch einmal bei den Schülerzahlen zum Teil deutlich zugelegt. Grund: Die Gesamtschule hatte mit 249 Anmeldungen 75 mehr als sie verkraften konnte. Die dort abgewiesenen Schüler haben sich danach vor allem an den Haupt- und Realschulen angemeldet. Die Hardenbergschule verzeichnete einen Zuwachs von zehn Schülern und kann jetzt mit 22 Anmeldungen eine solide Eingangsklasse bilden. Mickenheim geht davon aus, dass die Sondergenehmigung der Schulaufsicht, im dritten Jahr einzügig zu laufen, „stillschweigend“ verlängert wird. Bei der Martin-Luther-King-Schule schnellte die Anmeldezahl von zehn auf 33 hoch, was die Bildung von zwei Eingangsklassen erlaubt.
Auch bei den Realschulen gingen die Zahlen noch einmal deutlich nach oben: Die Schule Kastanienallee hat einen Zulauf von weiteren 23 Kindern und bildet mit 90 Fünftklässlern drei Eingangsklassen, die Heinrich-Kölver-Realschule in Neviges startet mit 72 Kindern, vier mehr als beim ersten Anmeldungstermin, ebenfalls dreizügig.
Reibungslos geregelt wurde die Verteilung der Schüler bei den Gymnasien. Das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium musste acht Schüler abweisen. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium nahm fünf zusätzliche Schüler auf und kommt jetzt auf 95 Anmeldungen. Zum Gymnasium Langenberg wollen nach den Ferien jetzt noch zwei weitere Schüler gehen. „Ein Schüler davon kommt sogar aus Langenberg“, sagte Mickenheim.
Dass alle Schüler nach den Ferien auch eine weiterführende Schule besuchen, dafür sorgen die Grundschulen. Jeder Viertklässler muss einen entsprechenden Anmeldezettel vorlegen. Fehlt, der, werde nachgehakt und zur Not auch „sanfter Druck“ ausgeübt.