Jugendhaus: Wülfrather Raumfahrer auf der Jagd nach Außerirdischen
Der Sommerferienspaß steht ganz im Zeichen des Weltalls. Beim Astronautentraining werden die Kinder fit für die „Reise in die Umlaufbahn“ gemacht.
Wülfrath. "Der Teilnehmer ist zum Raketenflug und zum Aufenthalt im Weltall berechtigt", heißt es auf dem Astronautenpass. Bevor diese Berechtigung allerdings erteilt wird, müssen sich die kleinen Raumfahrer elf Tests stellen. Und so verwandelt sich das Kinder- und Jugendhaus In den Eschen für einen Tag in ein Astronautentrainingscamp für die Teilnehmer des Sommerferienspaß 2008.
"Ich betreue hier den sogenannten Himmelssprung. Hier lernen die Kinder, wie sich ein freier Fall anfühlt", sagt Andreas Schreiber. Der Betreuer arbeitet schon seit einigen Jahren ehrenamtlich für den Ferienspaß und unterstützt die jungen Raumfahrer bei ihren Aufgaben in der angrenzenden Sporthalle. "Wir waren auch schon in der modernisierten Erkrather Sternwarte. Das passt zu unserem Weltraummotto."
Dass es den Mädchen und Jungen Spaß macht, sich mit ihrer Fantasie in den Weltraum zu versetzen, wird sofort deutlich. So rast zum Beispiel Kevin Michael Kabot (9) beim Schwerelosigkeitstest an Seilen durch die Luft der Turnhalle. "Das hat mir bisher am besten gefallen", erzählt er direkt nach seinem Höhenflug.
Auf dem Tagesprogramm der All-Azubis stehen außerdem ein Weltraum-Quiz und die Jagd auf feindliche Aliens - mit Wasserpistolen. Für bestandene Aufgaben vergeben die Betreuer ihre Unterschriften, alle Stationen müssen angegangen werden. "Die Aufgaben sind total super. Das Abseilen hat mir am meisten Spaß gemacht", sagt Sascha Kevin Henriß (9). Kurz zuvor hatte er beim "Ausstieg aus dem Raumschiff" Mut bewiesen.
Für eine besondere Überraschung sorgt die Wülfratherin Monika Philipps. Sie sponsort eine Ladung Eis für die Kinder, passend zum Sommerwetter.
Das zweiwöchige Kinderprogramm, das die Kinder zum Basteln Spielen und Lernen zum Thema "Weltraum" lockt, endet am Freitag mit einem großen Abschlussfest.
Trotz großer Aufgaben wie Fahrunterricht im Mondfahrzeug oder Fotoshooting im Raumanzug: Nach den Ferien steht das Team des Kinder- und Jugendhauses (KJH) wieder vor realen Aufgaben. "Anfang September ziehen wir in unser neues Domizil im alten Jugendamtsgebäude um", sagt Simone Feldmann vom Jugendhaus. Geplant ist, dass der Ferienspaß im Herbst bereits dort stattfinden kann.