Landjugend begeistert Publikum mit selbstverfassten Sketchen
Im Paul-Ludowigs-Haus feierte der Nachwuchs sein Winterfest.
Wülfrath. Kreativ und ideenreich wie die Landjugend Wülfrath-Aprath nun mal ist, hatten die rund 30 Aktiven des Vereins auch zur 48. Auflage ihres Winterfestes im Paul-Ludowigs-Haus wieder ein unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt. „Ungefähr vier Wochen vor dem Termin fangen wir mit den Proben an“, erzählte Hendrik Lemmen vom Landjugend-Vorstand. Auch wenn die Planung manchmal etwas chaotisch und schwierig anfange, er genieße die Schlussphase am meisten: „Dann sind wir alle zusammen und haben viel Spaß bei der Vorbereitung.“ Und vor allem der volle Saal sei es, der die Landjugendlichen letztendlich am meisten belohne, ergänzte Tobias Niermann.
Samstagabend waren die witzigen Sketche sowie die originellen Tänze und Auftritte in einen ganz normalen Landjugendabend integriert: Einige Mitglieder saßen auf dem Sofa und planten das Programm für das Winterfest, das dann mit einer Diashow über die zahlreichen Aktivitäten der Landjugend im Vorjahr begann. Vom Sofa aus wurden auch die anderen Programmpunkte angekündigt. Ein Highlight dabei war eine Mini-Playback-Show: Die Landjugendlichen verkleideten sich als „Modern Talking“-Verschnitt, Rapper, Sänger und Musical-Stars und bekamen für ihre Auftritte viel Applaus vom Publikum. Das Männerballett kam ebenfalls sehr gut an.
Besonders gut amüsierten sich die Zuschauer beim Publikums-Spiel, das an die TV-Sendung „Herzblatt“ angelehnt war. Christoph Düring suchte offensichtlich schon länger im Internet nach seiner großen Liebe: „Ich kann mich aber nicht entscheiden“, bedauerte er. Die Fernsehshow mit drei Kandidatinnen aus dem Publikum sollte die schwierige Suche nach seiner Traumfrau beschleunigen. Denn, so gab er unverblümt zu, er wolle keine Zeit verlieren und sie möglichst schnell herumkriegen. Mit witzigen Fragen, die er den — für ihn nicht sichtbaren — Kandidatinnen stellte, versuchte Christoph Düring herauszufinden, wer die Richtige ist. Er entschied sich schließlich für Kandidatin Gitti — die mit den meisten Hektar.
Nach dem Programm konnte zur Musik des DJ-Teams „Triple X“ bis spät in die Nacht getanzt werden. „Danach geht es dann zum Eierbacken auf den Hof von Familie Kneer“, kündigte Hendrik Lemmen den traditionellen Ausklang des Festes an.