Neue Ansiedlungen im Einzelhandel konnte Wirtschaftsförderer Karsten Niemann gestern nicht vermelden. Für das Altstadtlädchen gibt es zwar einen Nachfolger, allerdings soll es sich um einen Dienstleister handeln, der in dem Ladenlokal Büros einrichten wird. „Natürlich hätten wir uns auch an dieser Stelle lieber Einzelhandel gewünscht“, sagt Niemann, der darauf hinweist, dass die Stadt zwar ständig im Gespräch mit den Eigentümern der Geschäftshäuser ist, jedoch wenig Einflussmöglichkeit hat.
„Oft gibt es einfach nicht die passenden Immobilien für die Interessenten“, sagt Niemann. So seien die freien Ladenlokale den Einzelhändlern in vielen Fällen zu klein. Manchmal fehlen auch Nebenräume oder gar Toiletten.
Ein systematisches Leerstandsproblem gebe es laut Niemann jedoch nicht. Aber: „Natürlich erfüllt uns jedes Geschäft, das schließt, mit Sorge.“ Doch im Endeffekt entscheide das Einkaufsverhalten der Kunden. Der Wirtschaftsförderer sagt: „Es nützt nichts, wenn Leute eine Schließung bedauern, sie aber nie in dem entsprechenden Laden eingekauft haben.“