Loev-Brunnen sprudelt wieder

Die Pumpe wurde repariert — aber nicht jedem gefällt das Spielgerät auf dem neugestalteten Platz.

Wülfrath. Einmal kräftig an der Pumpe gedrückt, und schon wird es nass: Aus dem Brunnen Zur Loev sprudelt wieder Wasser. Im Zuge der Neugestaltung des gesamten Platzes wurde auch die Pumpe repariert.

Viele Passanten freuen sich über die Instandsetzung der kleinen Attraktion. „Jetzt ist es wieder ein bisschen attraktiver hier. Auch die Sitzbank ist eine gute Idee“, sagt Annemarie Meyer.

„Ich glaube schon, dass der Brunnen ein Anlaufpunkt ist, auch wenn er etwas abseits in einer Seitenstraße liegt. Gerade für Kinder ist das doch schön zum Spielen“, sagt Angela Oberborbeck. Doch die Wülfratherin übt auch Kritik. „Dieses Spielgerät in Form einer Fahne neben dem Brunnen finde ich schrecklich. Meine Enkel mögen diese Dinger auch nicht. Da wären solche Wackel-Enten besser gewesen.“

Die Neugestaltung des gesamten Platzes ist Teil des Stadtentwicklungsprogramms. Neben neuen Fußplatten, die denen der Innenstadt angepasst sind, gibt es jetzt auch eine große Sitzbank und eben ein Spielgerät für Kinder. Und die Pumpe des Brunnens funktioniert auch wieder.

„Die Pumpe hatte einen Frostschaden, den wir behoben haben. Auch ein Magnetventil zur Steuerung der Wasserversorgung wurde repariert“, erklärt Martin Mäder. Seine Firma für Heizungs- und Sanitärtechnik hat die Arbeiten auf eigene Kosten durchgeführt. „Als wir davon erfahren haben, dass der Brunnen außer Funktion ist, haben wir die Patenschaft übernommen“, sagt Mäder. Das war im vergangenen Jahr. Auch in Zukunft übernimmt die Firma als Sponsor die Instandhaltung der Pumpe.

Die Wasserversorgung stellen die Stadtwerke sicher, ohne Wasserzähler. Bis voraussichtlich Oktober — je nach Wetterlage — fließt das kühle Nass. Dann wird der Brunnen sprichwörtlich trockengelegt, damit es nicht wieder zu Frostschäden kommt. Im Frühjahr wird dann die Wasseruhr wieder eingebaut, so dass beim Pumpen Wasser kommt.

„Wir sind sehr dankbar. Ohne die Patenschaft wäre die Reparatur nicht möglich gewesen“, sagt Christiane Singh, Dezernentin des Planungsamtes. Die Innenstadt sei nun ein Stück attraktiver.