„Die Weiterentwicklung des Hauses nimmt Fahrt auf“, freut sich Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse. „Wir konnten erfahrene, hoch qualifizierte Ärzte gewinnen, wodurch neue Schwerpunkte und Ziele gesetzt werden. Wir kooperieren nun mit der Abteilung der Thoraxchirurgie in Wuppertal. Dieses Angebot gab es für die Niederberger bisher nicht“, betont Cruse.

Die Chefarztpositionen der Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie wurden nachbesetzt. Dr. Lars Bansemir beginnt in der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Der Gelsenkirchener (39) hat zuvor am Deutschen Diabeteszentrum in Düsseldorf gearbeitet. Zu den weiteren Stationen zählten unter anderem die Helios Kliniken in Wuppertal und Krefeld. Dort war er zuletzt als Oberarzt tätig. Schwerpunkte von Bansemir sind die Behandlung mittels minimal-invasiver Kathetertechnik, die Behandlung von komplexen Koronarschädigungen, chronischen Verschlüssen sowie der Ersatz der Aortenklappe über einen Herzkatheter.

Die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie leitet jetzt Dr. Markus Bruckner. Der 40-jährige Kölner hat in Frankfurt am Main studiert und war zuletzt als Leitender Oberarzt für Helios in Siegburg tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Schmerztherapie, sowie der Notfall- und Intensivmedizin. In Velbert möchte er ein schmerzfreies Krankenhaus etablieren. Hierzu gehören unter anderem die schmerzlose Geburt sowie die Versorgung chronischer Schmerzpatienten. Ganz oben auf der Agenda des neuen Chefarztes steht die Arbeit auf der Intensivstation. Dort sollen modernste Verfahren durchgeführt werden, vor allem im Hinblick auf die Ausweitung des Therapieangebotes der Klinik mit Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie und interventioneller Kardiologie.

Ab sofort können Patienten aus Niederberg auch thoraxchirurgisch versorgt werden. Chefarzt der Thoraxchirurgie in Wuppertal ist Dr. Servet Bölükbas. Er wird mit Dr. Bassam Redwan, Oberarzt am Bergischen Lungenzentrum, Sprechstunden am Klinikum Niederberg anbieten. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Anstehende Operationen werden dann unter hervorragenden medizinischen Ansprüchen in Wuppertal stattfinden“, sagt Bölükbas. Als Arzt mit nationalem und internationalem Ruf arbeite er seit zwei Jahren in Wuppertal und hat dort innerhalb eines Jahres ein Lungenkrebszentrum nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft etabliert. „Ich bin stolz und freue mich, dass wir in Zukunft auch Patienten an der Lunge behandeln können“, sagt Prof. Dr. Mark Goepel, Ärztlicher Direktor am Klinikum Niederberg. In Kürze werden sich die neuen Mediziner sowohl den niedergelassenen Kollegen als auch der Bevölkerung in für Laien verständlichen Medizinvorträgen vorstellen. HBA