Sie begleiten Velberts großen Wandel
Das neue Innenstadtbüro an der Friedrichstraße ist Anlaufstelle für alle Bürger, die sich über das integrierte Handlungskonzept informieren wollen. Im September führt das neue Team eine Umfrage durch.
Velbert. Noch muss man zwei Mal hinschauen, um das neue Innenstadtbüro zu erkennen. Das Ladenlokal mit der Adresse Friedrichstraße 127 sieht noch immer aus wie ein Café. Im Inneren wird weiterhin nett gegrüßt, doch anstelle von Kuchen gibt es nun wichtige Informationen. Das neue Innenstadtbüro ist da und öffnet jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr und jeden Freitag von 10 bis 13 Uhr seine Türen, für Bürger, die sich rund um das integrierte Handlungskonzept informieren wollen. „Die Leute können einfach hereinkommen und Fragen stellen“, sagt Nicole Pöppelmann vom Innenstadtmanagement.
Für zunächst zwei Jahre, mit Option auf Verlängerung, stehen die Ansprechpartner eines Dortmunder Büros zur Verfügung. Pöppelmann erklärt: „Wir sind das Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und den Innenstadtakteuren.“ Das zeigt sich etwa beim Baustellenmanagement — auch eine Aufgabe des Teams. „Wir möchten insbesondere mit den Einzelhändlern, Gewerbetreibenden, Gastronomen, aber auch mit den Immobilieneigentümern persönlich Kontakt aufnehmen und Ideen entwickeln. Ziel ist es, die Bauzeiten für alle Beteiligten so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Silke de Roode vom Innenstadtmanagement.
Stadtgalerie, Offersplatz-Umbau, Verfügungsfonds und Fassadenprogramm — der Innenstadt steht viel bevor. In den kommenden Monaten soll es unterschiedliche Schwerpunkte zu den Maßnahmen geben. Den Start macht das Innenstadtbüro mit einer Beteiligungsaktion. „So wollen wir uns erst einmal bekannt machen“, sagt Pöppelmann.
Die Bürger sollen dann aufschreiben, was Velbert braucht und Fragen beantworten wie: „Was wünschen Sie für eine Nutzung des Forums Niederberg?“ oder „Wenn Sie Projektentwickler wären, was würden Sie auf dem Hertie-Gelände bauen?“. Auch wird gefragt, ob den Velbertern vielleicht feste Veranstaltungen in der Stadt fehlen.
Wer sich besonders für die neue Stadtgalerie am Europaplatz interessiert, der ist im ersten Obergeschoss richtig. Andreas Martin von der Concepta-Stadtentwicklung aus Düsseldorf informiert dort jeden zweiten Mittwoch in der Zeit von 15 bis 18 Uhr über den aktuellen Sachstand des geplanten Einkaufszentrums.
Der erste Eindruck: Die Passanten sind interessiert, einige wagen sich schon ins neue Büro vor. Doch Pöppelmann weiß: „Noch wissen nicht viele, dass es uns gibt.“ Das soll sich nun schnell ändern.