Betrunkener prallt mit Auto gegen Blumenkübel
Der 41-Jährige und seine Freundin flüchteten zunächst.
Wülfrath. Am Sonntag gegen 12.30 Uhr wurden gleich mehrere Zeugen durch ein lautes Geräusch auf einen Unfall aufmerksam, der sich im Industriegebiet an der Tönisheider Straße ereignet hatte. Ein grüner Mitsubishi Colt hatte die Krupp- in Richtung Wilhelmstraße befahren und war nach links in die Tönisheider Straße abgebogen. Dabei kam das Auto nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Mitsubishi überquerte den Gehweg und prallte daneben gegen mehrere Blumenkübel einer Grundstückseinfriedung, die dadurch zerstört wurde. Auf den Kübeln und vor einem umgeknickten Verkehrszeichen kam der schwerbeschädigte Colt in der Böschung zum Stehen. Die Zeugen sahen einen Mann und eine Frau, die scheinbar unverletzt aus dem Fahrzeug stiegen und den Unfallort zu Fuß verließen. Die Zeugen riefen die Polizei. Sie konnten die Flüchtigen gut beschreiben, aber nicht zweifelsfrei angeben, wer am Steuer gesessen hatte.
Noch während der Unfallaufnahme kehrte die flüchtige Frau zurück. Gegenüber den Polizeibeamten gab sich die 20-Jährige als Fahrerin zu erkennen. Beifahrer sollte ihr 41-jähriger Freund gewesen sein. Da die Spurenlage für die Polizei der dringende Verdacht bestand, dass der Mann der Unfallfahrer war, wurde dieser telefonisch erreicht und zur Unfallstelle gebeten. Als der 41-Jährige dort wenig später eintraf, wurde festgestellt, dass der Wülfrather deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Der Test ergab einen Wert von 2,4 Promille. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden gegen beide Fahrzeugbenutzer Strafverfahren wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht, gegen den 41-Jährigen auch wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt eingeleitet. Bei ihm wurden Blutproben durchgeführt. Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher. Der Gesamtsachschaden summiert sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 14 000 Euro.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Zeugenmeldungen dazu nimmt die Wache unter Telefon 02058/6200-6350 weiter entgegen. HBA