Neviges: Sterndeuter und die Faszination von „Bergisch Bethlehem“

Von Jung bis Alt: Hunderte von Besuchern kamen zur Krippenfeier im Mariendom nach Neviges.

Neviges. Die kleine Anna (4) schaut auf das Kamel mit dem neugierigen Blick. Dann erst entdeckt sie den Plätzchenteller und greift nach dem Spritzgebäck. Auch Lars (5) steht vor der Krippe im Mariendom. "Gut ist die", sagt er strahlend. "Die drei Könige haben es ihm angetan", erklärt die Mutter.

Der Dom ist vollbesetzt, Klappstühle werden herbei geholt. Das Gotteshaus wird durch das Licht in den Tannenbäumen weich erleuchtet. Der Dom ist gut geheizt. Die Kollekte, die die Jugendfeuerwehr einsammelt, ist für die Deckung der Heizkosten bestimmt. "Spenden Sie, die Energiekosten fressen uns auf", bittet Pater Roland.

Still sind die vielen Kinder, als Pater Roland die Geschichte der Sternsinger erklärt. "Sie waren Sterndeuter und machten am Himmel eine erstaunliche Entdeckung: Sie sahen einen gleißenden Stern. Dem folgten sie und fanden in Bethlehem das neugeborene Kind."

"Stern über Bethlehem" erklingt, "Tochter Zion" und "Vom Himmel hoch, da komm ich her." Zum Ausklang spielen die Musiker unter der Leitung von Walter Bauer "I will follow hin" und "Jesus Christ Superstar". Riesenapplaus für den Musikzug. "Wir haben noch keine Krippenfeier versäumt", sagt Maria Ressing, die mit ihrer großen Familie in den Dom gekommen ist. Die einfache Begründung: "Es ist so feierlich."