Plan für neues Wohnen in Düssel

Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung berät am 3. Mai den Bebauungsplanentwurf für den alten Sportplatz.

Wülfrath. Zum Glück hatten sich die Stadt mit Einigkeit Dornap geeinigt: Der ursprünglich noch bis 2020 laufende Pachtvertrag für den Sportplatz in Düssel konnte bis zum Ende diesen Jahres verkürzt werden (die WZ berichtete). Nun hat die Stadtverwaltung einen Bebauungsplanentwurf vorgelegt, der in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung am 3. Mai, ab 17 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses, diskutiert wird. Ab 2018 soll das neue Wohngebietes auf der früheren Sportanlage beginnen. 25 Wohneinheiten. vorrangig Einfamilien- und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen sollen entstehen.

Foto: Dietrich Janicki

Diese Bebauung auf 17 170 Quadratmetern dient der Verdichtung des Ortsteils, heißt es in der Vorlage. Es sind ein- bis zweigeschossige Einfamilienhäuser sowie ein bis zu dreigeschossiges Mehrfamilienhaus geplant.

Mit Ausnahme von Sanitär- und Umkleideräumen, einem Technik-Gebäude sowie einem Wohngebäude im Randbereich ist die Fläche unbebaut. Die vorhandenen Sanitär- und Umkleideräume werden abgerissen. Das Gebiet reicht bis an die Düssel heran, so dass der Randbereich des Gewässers miteinbezogen wird. Außerdem sind Grundstücke der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) betroffen, die in die Planung einbezogen werden sollen.

Die Bevölkerungsentwicklung im Stadtteil Düssel ist seit dem Jahr 2010 leicht rückläufig. Lag die Einwohnerzahl 2010 noch bei 1356 Personen, betrug sie 2015 nur noch 1287. Auffällig ist jedoch, dass seit 2014 wieder mehr Familien hinzugezogen sind, hat die Stadt Wülfrath festgestellt.

Das Gelände ist über den Hohlweg an das örtliche und überörtliche Straßennetz angebunden. So wird die Verbindung zur L 422 (Tillmannsdorfer Straße) hergestellt, welche das neue Wohngebiet an das weitere Straßennetz der Stadt und des Kreises anbindet. Durch die L 422 besteht in nördlicher Richtung eine direkte Verbindung zur Innenstadt und in südlicher Richtung eine direkte Verbindung zur Nachbarstadt Wuppertal. Es ist an den öffentlichen Nahverkehr über die Haltestelle „Düssel“ (Buslinie 641), die eine Verbindung zwischen Wuppertal und dem Stadtkern herstellt, verbunden. Zudem wird es künftig den S-Bahn-Halt (Hahnenfurth-Düssel, S 28) in Dornap geben, der eine Verbindung nach Wuppertal, Essen und Düsseldorf schafft.

Stadt und GWG sind Eigentümer der Grundstücke. Die städtischen werden durch die Stadt selbst vermarktet.

Ein Spielplatz ist nicht geplant, da in Düssel ein frisch sanierter vorhanden ist. Dieser sei zu Fuß gut zu erreichen, heißt es. „Da es sich bei dem Wohngebiet um eine Einfamilienhausbebauung handelt, werden zudem viele Spielgeräte auf den privaten Grundstücken vorzufinden sein“, meint die Stadt.

Die Zufahrt zum künftigen Wohngebiet erfolgt von der Tillmannsdorfer Straße aus. Da sich die Einmündung im Kurvenbereich der L 422 befindet, sind verkehrsberuhigende Maßnahmen angeraten, heißt es im Planungsentwurf. Der Abschnitt in Richtung Wuppertal ist möglicherweise von 50 Stundenkilometern auf Tempo 30 zu reduzieren, wie es in der entgegengesetzten Richtung bereits der Fall ist.