<strong>Ratingen. Ein Hauch von Hollywood, Berlinale und Filmfestspiele: Der rote Teppich ist ausgerollt, die Jungschauspieler und Regisseure haben sich in Schale geworfen und lächeln verlegen, als ihnen wohlwollender Beifall entgegenschlägt. Im Innenhof des Ratinger Kinos werden Häppchen und Getränke gereicht: Die "Ratinale" - die ersten Ratinger Kurzfilmtage für Jugendliche - lockt Scharen von Filmlieberhabern an die Lintorfer Straße. Für die Moderation konnte Schauspieler Alexander Schottky gewonnen werden, der selbst eine Schauspielschule für Kinder leitet. Rund ein Dutzend Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren haben erste schaupielerische Erfahrungen vor der Kamera gesammelt. "Ich habe eine Anzeige in der Zeitung gelesen. Für mich war sofort klar, dass ich dabei mitmachen möchte", erinnert sich Katrin Roth. Die 14-Jährige mimt die weibliche Hauptrolle in einem der beiden Kurzfilme "Wo ist Max?". Der andere heißt "Mr. Frizzz B. und der Diamantenraub" - eine Krimi-Persiflage.

Beide Kurzfilme überzeugen durch ihre Qualität

Trotz ihre kurzen Laufzeit (vier und sechs Minuten) überzeugen die Filme durch Qualität und schauspielerisches Können.

"Wir waren von der Kreativität der Jugendlichen beeindruckt", sagt Veronika Hutmacher von der mobilen Jugendarbeit des Jugendamtes. Sie und Andrea Hamacher vom Jugendzentrum Lux hatten die Idee zu diesem cineastischen Projekt.

Auch die Organisatoren sind vom "bombigen Ergebnis" auch des zweiten Films "Mr. Frizzz B. und der Diamantenraub", so dass eine Fortsetzung des Projekts denkbar sei.

Schnitt! Zurück zu "Max": Im Wald ist Geldübergabe. Der maskierte Erpresser bedroht das Mädchen mit einer Pistole. Plötzlich: Ein junger Mann hechtet hinter einem Baum hervor, schlägt den Erpresser nieder. Der Täter: "Natürlich der Gärtner". Der Retter in der Not: der Freund.

Und die nächsten filmischen Zukunftspläne der Ratinger Jungschauspieler? Entweder die Berlinale oder vielleicht doch der Sprung in die Filmmetropole Hollywood? Weitere Infos: