Schüler knüpfen Freundschaft mit israelischen Jugendlichen

Ein Austausch führte Gymnasiasten aus Wülfrath nach Be’er-Tuvia.

Foto: Achim Blazy

Wülfrath. Unermüdlich ist Klaus-Peter Rex dabei, die Idee der Städtefreundschaft mit Be’er-Tuvia mit Leben zu füllen. Die partnerschaftlichen Kontakte, die es seit neun Jahren zur israelischen Stadt gibt, wurden jetzt aufgefrischt. 19 Jugendliche erkundeten zehn Tage lang Israel und die Tour durch das Heilige Land empfanden alle als „spannend und erlebnisreich“, wie sich Initiator Rex erinnert.

Die Deutschen, allesamt Schüler des hiesigen Gymnasiums, lebten in der Nähe der Partner-Schule, der Regional High School, und lernten sich zum Auftakt beim Fußball und Volleyball kennen. „Auch in diesem Jahr konnte keine sportliche Aktivität mit Beteiligung palästinensischer Schüler stattfinden“, bedauert Rex. Verspricht aber, sich weiter zu Bemühen, dass eine solche Begegnung beim nächsten Besuch stattfindet.

Peter Rex, Initiator der Städtefreundschaft, zum Besuch der „Brotvermehrungskirche“ in Tabgha

Auch das eigentlich geplante Gespräch mit dem inzwischen 93-jährigen Itzchak Belfer, Überlebender des Warschauer Ghettos, musste wegen dessen angeschlagenen Gesundheit entfallen. Anstelle dessen ging es nach Yad Vashem sowie in der „Brotvermehrungskirche“ in Tabgha am See Genezareth. 2015 musste der Besuch wegen eines unmittelbar zuvor verübten Brandanschlags ausfallen. „Da wir alleine ohne Touristen in der Kirche waren, kam eine tiefe Betroffenheit auf. Der Aufstieg nach Masada war ein Höhepunkt.“

Im Fokus der Reise stand außerdem der Austausch zwischen den deutschen und israelischen Schülern über berufliche Perspektiven und Jobsituation in den jeweiligen Ländern. „Abgeschlossen wird das Projekt beim Gegenbesuch der Israelis im August“, erklärte Peter Rex.