Sekundarschule: 49 Anmeldungen
Schuldezernent van Hueth ist sich sicher, dass die erforderlichen 60 Kinder noch zusammenkommen.
Es waren die beiden Tage Ende vergangener Woche, als sich die Eltern der jetzigen Viertklässler für die Sekundarschule und für das Gymnasium anmelden konnten. Das Ergebnis: Für die vor zwei Jahren gestartete Sekundarschule haben sich bisher nur 49 Eltern für ihre Kinder entschieden. Doch Schuldezernent Hans-Werner van Hueth beruhigt: „Die Anmeldephase läuft noch bis Mitte März. Da wird es noch genügend Anmeldungen geben.“
Am Gymnasium haben sich 93 Schüler für das neue Schuljahr 2015/16 angemeldet. Das sind für drei Klassen genug. Derzeit wird überlegt, ob man (was hier möglich ist) mehr als 30 Schüler in eine Klasse fasst oder ob es Abweisungen gibt.
Die Sekundarschule Wülfrath hatte zum Start im Spätsommer 2013 ein Problem: Nur ganz knapp erreichen die Anmeldungen die magische Zahl 75. Nur um drei Schüler lag man drüber. Im Sommer 2014, hatte die Sekundarschule schon wieder ein Problem: Sie hat zu viele Anmeldungen, mehr Eltern wollen ihre Kinder auf der neuen Schule sehen als dort Plätze zur Verfügung stehen. 20 bis 30 Schüler sind erlaubt, die Obergrenze bei Klassen mit behinderten Schülern liegt bei 25 Schülern. Doch die Zahl der Anmeldungen hatte sich vor einem Jahr auf 83 eingependelt. Acht Schüler mussten abgewiesen werden.
Auch wenn es bis gestern erst 49 angemeldete Schüler waren, ist sich van Hueth sicher, dass in den nächsten Wochen allein bei der Gesamtschule Velbert 80 Schüler abgelehnt werden müssen, darunter etliche Kinder aus Wülfrath.
Da die Wülfrather Einrichtung mit drei Eingangsklassen genehmigt sei, könnten mindestens 60, maximal 90 Schüler, die Schule besuchen. Sollten die mindestens 60 Kinder aber nicht erreicht werden, nahm der Schulleiter der Sekundarschule, Heiko Mavius, allen Eltern die Angst. „Sollte die Grenze nicht erreicht werden, könnten wir auch mit weniger Schüler auskommen. Dann würde die Bezirksregierung wohl eine einjährige Ausnahmegenehmigung ausstellen, die von zwei Klassen ausgeht“, sagte er.
Zudem hatte es in der Vergangenheit aus Mettmann immer wieder Anfragen nach Sekundarschulplätzen gegeben. In der Kreisstadt hatte sich 2013 nicht die erforderliche Anzahl an Anmeldungen ergeben. Damit war die Schulform erst einmal gestorben Auch in Velbert war die Einrichtung einer Sekundarschule gescheitert.