Spezialmischung: Harter Punk und Kaffeeklatsch
Die Kombination von Konzert und gemütlichem Treff kam bei Jugendlichen gut an.
Wülfrath. Alternative, Hardcore, Punk — im Gemeindekeller der Freien evangelischen Gemeinde wurde ordentlich gerockt. Die Bands „And the sky is grey“ und „Pitwater Youth Hostel“ ließen dort die Wände beben und bewiesen, dass Kaffeeklatsch kombiniert mit harter Musik bei den Jugendlichen gut ankommt.
Rund 60 junge Leute waren der Einladung auf Facebook gefolgt. Während die Bands spielten, gab es im Nebenraum Kaffee, Kakao, Tee, Kuchen und Muffins. Welch’ ein Gegensatz: Ein Raum, in dem alles tobte, der andere eher ruhig, dennoch belebt durch Gespräche. Die einen Jugendlichen tanzten Pogo und sangen lautstark mit, die anderen machten es sich gemütlich.
„Die Kombination ist richtig cool. Gute Musik, gutes Essen und jede Menge Spaß“, sagte Luca Hager (17). „Es war ein Supersonntag. Sonst ist dies ein Tag, an dem man außer Hausaufgaben kaum etwas macht, eine tolle Ablenkung also.“ Wibke Brahmsfeld (19) empfand es genauso: „Anstatt auf der Couch rumzuliegen und fernzusehen, können wir hier mit Freunden gemeinsam etwas unternehmen.“
Der sogenannte „Metaldad“ Alexander Wölm, Vater des „Pitwater Youth Hostel“-Frontsängers Lukas, war ziemlich stolz: „Die Jungs haben das alles selbst auf die Beine gestellt. Und alles lief super — geniale Stimmung, schöne Location.“
Und Teenager- und Jugendreferent Martin Fröhling bilanzierte zufrieden: „Die Veranstaltung wurde super angenommen. Wir überlegen, zukünftig eine Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Künstlern und Musikrichtungen zu organisieren.
Auch das natürlich ohne Alkohol, das tut der Stimmung keinen Abbruch.“ Allgemein gefiel auch die Wohnzimmeratmosphäre — junge Leute, die einfach mal „relaxen wollten“, ließen an der Bahnhofstraße ebenfalls ihr Wochenende ausklingen.
