Stadt bessert am Bahnhof nach
Die Ampelschaltung muss optimiert werden, damit sich der Verkehr nicht mehr staut.
Velbert. Vor zweieinhalb Wochen hat der Zentrale Omnibus-Bahnhof den Betrieb aufgenommen, und das hat Auswirkungen auf den Verkehr auf der Friedrich-Ebert-Straße: Teilweise kommt es zu langen Staus in Fahrtrichtung Essen, und auch in Gegenrichtung laufe es nicht immer rund, monierte jetzt die SPD in einem Dringlichkeitsantrag an den Verwaltungsrat der TBV.
Dabei bot Rainer Hübinger (SPD) unfreiwillig ein plastisches Beispiel — der Fraktionsvorsitzende kam zu spät zur Sitzung, weil er vorher einen Termin im Rathaus wahrnahm und nicht durchkam: „Ab Kaufland staut es sich regelmäßig“, sagte Hübinger. Das Problem sei bekannt und man arbeite daran, entgegnete TBV-Chef Ralph Güther.
Verkehrsplaner Arnd Sulimma erläuterte, dass man derzeit an den Stellschrauben, sprich den Ampelsteuerungen drehe. Habe anfangs der Busverkehr volle Priorität erhalten, sei diese wegen der Staus bereits zurückgenommen worden. In Fahrtrichtung Wuppertal gebe es weitgehend keine Probleme mehr. Man taste sich schrittweise an eine optimale Regelung heran.
Störfaktoren seien aber nach wie vor Autos, die verbotenerweise nach links in die Poststraße abbiegen, beziehungsweise unberechtigt die Offerstraße befahren und die Ampelsteuerung auslösen: „Das macht die Signalisierung kaputt“, sagte Arnd Sulimma.
Auch zum kritisierten digitalen Fahrgastinformationssystem bezog der Verkehrsplanung Stellung. So habe man das System erst mit der tatsächlichen Inbetriebnahme des ZOB anmelden können: „Jetzt müssen die Verkehrsunternehmen Daten liefern“, sagte Sulimma, was inzwischen auch teilweise funktioniere.
Das System solle innerhalb der nächsten 14 Tage rund laufen, gleiches gelte für die Optimierung der Ampelsteuerung. Des Weiteren berichtete der TBV-Mitarbeiter, dass zur Zeit an der Poststraße zwischen Einfahrt Finanzamt und Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße eine Reisebushaltestelle eingerichtet wird.