Stadt nutzt die Ferien für Baumaßnahmen

Die Stadt nutzt die unterrichtsfreie Zeit, um Gebäude auf Vordermann bringen zu lassen. Vor allem wird in den Brandschutz und in Energiesparmaßnahmen investiert.

Velbert. In zweieinhalb Wochen wird in den Schulen wieder gelehrt und gelernt. Doch verwaist sind die Gebäude bis dahin nicht. Die Stadt nutzt die unterrichtsfreie Zeit, um Reparatur- und Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Vielerorts wird in den Brandschutz investiert. So auch im Gymnasium Langenberg. Dort führt eine Firma Schottungsarbeiten durch. Das heißt, dass Wände und Decken verschlossen werden, zum Beispiel an Stellen, an denen Kabel verlegt worden sind. So erhöht sich der Schutz gegen Feuer. Außerdem stehen umfangreiche Malerarbeiten an. Zur Investition ins Gymnasium in Höhe von 500 000 Euro gehören aber auch bereits zuvor durchgeführte Arbeiten, wie weitere Brandschutzmaßnahmen und die neuen Toiletten.

Rund 350 000 Euro kosten die Arbeiten im Nikolaus-Ehlen-Gymnasium. Dort wird das Schieferdach saniert. Zudem wird an der Heizungsanlage der Kessel ausgetauscht.

An der Grundschule Tönisheide wird vor allem draußen gewerkelt. Auf dem Schulgelände wird ein Klettergerüst ausgetauscht. „In der letzten Ferienwoche wird das passieren“, sagt Tobias Schiffer von den Technischen Betrieben. Es handelt sich um eine Spielkonstruktion mit Möglichkeiten zum Klettern und Rutschen. Kosten für Gerät und Aufbau: rund 25 000 Euro. Zudem errichtet der Schulverein einen Niedrigseilgarten im Rahmen der Schulhofumgestaltung.

Brandschutzmaßnahmen für 40 000 Euro sind an der Grundschule ebenso geplant wie an der Regenbogenschule für 100 000 Euro. „Die können aber erst in den Herbstferien umgesetzt werden“, sagt Manuel Villanueva-Schmidt, Leiter des Immobilienservices der Stadt. In der Regenbogenschule werde die gesamte Fluchtweggestaltung ergänzt. So entstehen beispielsweise Fluchttüren zwischen einzelnen Klassenräumen.

An der Gesamtschule Poststraße sind die Arbeiter derzeit schwer zu Gange. Die Schule erhält neue, energetisch bessere Fenster. In der Mensa werden die Decke gedämmt und Beleuchtung sowie Elektrik erneuert. Hinzu kommen in der Schule Brandschutzmaßnahmen. Das alles kostet rund 800 000 Euro. Zum Teil dauern die Arbeiten über die Sommerferien hinaus, sollen aber nur für geringfügige Einschränkungen sorgen.

Verschiedene Brandschutzmaßnahmen wurden in der Grundschule Fronstraße sowie der Offenen Ganztagsschule Nordstadt durchgeführt. Schottungsarbeiten erledigten die Handwerker in der Grundschule an der Kuhstraße. Dort erneuerten sie ebenso wie in der Grundschule an der Kohlstraße zudem die Beleuchtung.

Zu den Gesamtkosten für die aktuellen Maßnahmen in den Sommerferien kann die Stadt keine konkreten Angaben machen. „Solche Projekte laufen mit Planung und Umsetzung zum Teil ja über einen längeren Zeitraum“, begründet Villanueva-Schmidt. Für das gesamte Jahr betrage das Budget 8,6 Millionen Euro. Damit werden Arbeiten in Schulen, Kindertagesstätten, Sportstätten, aber auch Reparaturen in Verwaltungsgebäuden oder auch die Beseitigung von Vandalismusschäden an Gebäuden finanziert.