Stadt schweigt zu Brunnenplatz
Schreiben des Bürgervereins Hardenberg-Neviges zur Gestaltung des Platzes Im Orth beantwortet die Verwaltung nicht.
Velbert-Neviges. Die Themen werden dem Bürgerverein Hardenberg-Neviges auch in Zukunft nicht ausgehen: Der jetzt bei der Jahreshauptversammlung im „Schützenhaus“ frisch gewählte beziehungsweise im Amt bestätigte Vorstand will sich umgehend dem Platz Im Orth widmen, nachdem der Verein laut seinem Vorsitzendem Robert Kilian auf entsprechende Schreiben an die Stadt zur Gestaltung des Brunnenplatzes keinerlei Antwort erhalten habe. Neben den Wahlen zum Vorstand wurde Bilanz für das vergangene Jahr gezogen.
So traf der Bürgerverein mit einer Infoveranstaltung mit der Stiftung Organspende einen Nerv und habe sehr positive Resonanz erhalten, berichtete Kilian. Für reichlich Gesprächsbedarf sorgte auch die geplante Ansiedlung einer forensischen Klinik in Wuppertal, nachdem Oberbürgermeister Peter Jung die Kleine Höhe als Standort ins Spiel gebracht hatte.
Der Vorsitzende betonte, dass man gegen eine Forensik an der Stadtgrenze sei, werde aber vor weiteren Aktionen abwarten, wo das Ministerium die umstrittene Einrichtung tatsächlich platzieren wolle.
Nicht zufrieden ist der Bürgerverein mit der Kommunikation seitens der Stadt zum Thema Brunnenplatz. Vor einem Jahr hatte der Verein in einer Umfrage die Wünsche der Bürger zusammengetragen und Vorschläge zur künftigen Gestaltung an die Stadtverwaltung gemacht: „Seither ist Schweigen im Walde“, so Kilian. Auf zwei Schreiben an die Stadt habe man nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten.
Ein weiteres Thema auf der Agenda ist die Entwicklung von Neviges. Dazu will der Bürgerverein den Kontakt mit der örtlichen Politik vertiefen. Des Weiteren will man sich an der neugestalteten Hardenberger Straßenfete beteiligen.
Ein positives Resümee zog der Verein nach der vor eineinhalb Jahren vollzogenen Fusion der beiden Bürgervereine Hardenberg und Neviges. Man sei gut zusammengewachsen, meinte Sprecher Klaus-Dieter Groth. Kilian hob die auch menschlich gute Zusammenarbeit hervor. Bedauerlich sei allerdings, dass es in den Reihen des ehemaligen BV Neviges viele Mitglieder gebe, die aus Altersgründen nicht mehr so aktiv sein könnten.
Die Wahlen brachten einige neue Gesichter in den Vorstand. Kilian wurde mit 37 Ja-Stimmen, drei Mal Nein und zwei Enthaltungen mit überragender Mehrheit als Vorsitzender im Amt bestätigt. Birgit Kitzelmann als zweite Vorsitzende, die vor der Fusion sechs Jahre lang den BV Neviges geführt hatte, und Kassierer David Rademacher schieden dagegen aus beruflichen und privaten Gründen aus.
Für Kitzelmann wurde Carola Schröder gewählt, neuer Kassierer ist Michael Adler. Als Geschäftsführer wiedergewählt wurde Heinrich Haas, Pressewart ist Klaus-Dieter Groth. Als Beisitzer bestätigt wurden Wolfgang Gies, Uwe Kitzelmann, Bernd Laupenmühlen, Wolfgang Meyer und Walter Tappert. Für Kurt Nasilowski, der aus Altersgründen nicht mehr antrat, wurde Gunnar Rother zum Beisitzer bestimmt.