Stadtsportbund Wülfrath: Geld ist heißes Thema
Die Vereine müssen auf die Finanzen achten.
Wülfrath. Der Stadtsportbund muss sparen. Das vergangene Jahr hat der Dachverband der Sportvereine mit einem Minus von rund 500 Euro abgeschlossen. "Die Erträge beim verregneten Herzog-Wilhelm-Markt waren nicht so hoch wie üblich", sagte Geschäftsführer Ulli Hill auf der Jahreshauptversammlung. Mit Blick auf dieses Kassenloch versagte der Stadtsportbund in diesem Jahr dem Rheinkalk-Cup eine finanzielle Unterstützung. Und es ist durchaus möglich, dass weitere Konsolidierungsschritte unternommen werden. "Verändert sich die Kassenlage nicht, müssen wir etwas unternehmen", betonte Hill. Gegenüber der WZ erläuterte er, dass dann auch die Jugendförderung kein Tabu sei. Aktuell erhält jeder der 19 Mitgliedsvereine vier Euro Zuschuss pro Jugendlichem. Bei 1900 Jugendlichen ein stattlicher Betrag, "den wir notfalls kürzen müssen", merkte Hill an. Auf die Sportvereine könnte weitere Belastungen zukommen. Auf der Versammlung erinnerte Sportamtsleiter Dietmar Ruda an die mögliche Einführung einer Hallennutzungsgebühr. Demnächst werde sich der Fachausschuss mit diesem Thema befassen. Ruda betonte aber, dass vor etwaigen Beschlüssen mit den betroffenen Sportvereinen gesprochen werde. Die Stadt hat von der Politik den Auftrag bekommen, die Hallennutzungsgebühr zu prüfen. Ein Grund dafür: Rund 500 000 Euro gibt die Stadt jährlich an Energiekosten für die großen Sportanlagen (nicht Schulhallen) aus.
Am 2. Juni ehrt der Stadtsportbund wieder erfolgreichen Nachwuchs. Stadtwerke und Kreissparkasse fördern dieses Ereignis.