TBW-Handballer haben neue Leitung

Bauer und Geyer einstimmig gewählt.

Werner Kunath, Florian Geyer, Jörg Märtens und Christoph Bauer (v.l.) sehen die Handballer gut aufgestellt.

Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. In der Handballabteilung des Turnerbundes ist eine Ära zu Ende gegangen. Jörg Märtens hatte sich nach zwölf Jahren im Amt bei der Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wiederwahl gestellt, genau wie sein Stellvertreter, André Döpper. Insgesamt war Jörg Märtens 27 Jahre lang ehrenamtlich für die Abteilung im Einsatz. Zum Abschied gab es einen Präsentkorb und Worte des Dankes von seinem Nachfolger. Christoph Bauer wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Florian Geyer. Der Kassenwart, Werner Kunath, wurde in seinem Amt bestätigt.

TBW-Urgestein Jörg Märtens zog eine positive Bilanz der vergangenen Jahre. Mit Blick auf das Damen-Team, das gegen Bonn in die dritte Liga aufgestiegen ist, sprach er von einem großen Potenzial, das auch abgerufen wird: „850 Zuschauer sind schon ein Brett.“ Ziel sei es, „am Niederrhein eine große Nummer zu werden“. Der Herren-Bereich dagegen „dümpelt“ laut Jörg Märtens derzeit etwas vor sich hin. „Bei ihnen müssen wir etwas tun.“ Dennoch sei sportlich alles im grünen Bereich.

Dass die Handballabteilung, die finanziell vor einigen Jahren noch „verdammt schlecht dagestanden hat“, auch ihre Finanzen wieder in den Griff bekommen hat, zählte Jörg Märtens zu den Erfolgen der vergangenen Jahre. Seit 2012 habe man gegengesteuert. Ein besonderes Lob ging an Uwe Mischke (Marketing), der sich sehr erfolgreich um Sponsoren bemüht. Jörg Märtens verabschiedete sich schließlich ohne Wehmut: „Ich gehe mit zwei lachenden Augen.“ Weil die Abteilung gut dastehe und er volles Vertrauen in die neue Führung hat, der er noch weitere Verbesserungen zutraut.

Christoph Bauer kündigte „keine Revolution, aber eine Team-Show mit vielen Leuten“ an. Der neue Vorstand möchte „nur an einigen Stellschrauben drehen“ und baue auf einem guten Gerüst auf. Der neue Vorsitzende bekannte sich trotz des großen Erfolgs des Damen-Teams zum Breitensport. Natürlich wolle man sich in der dritten Liga etablieren, aber ein besonderer Fokus liege auf der Jugendarbeit, die forciert werden soll. Koordinatorin Edith Weber hat hierfür ein neues Konzept erarbeitet. Das Motto gab der neue Stellvertreter, Florian Geyer, vor: „Über die Masse zur Klasse.“

Die Handballabteilung hat aktuell rund 340 Mitglieder. Das reicht Bauer nicht wirklich. „Wir wollen und werden wachsen“, versprach er unter dem Applaus des Publikums.