Wirtschaft/G&H Wohnwelten: Eine Visitenkarte für Wülfrath

Im Oktober zieht die Firma G&HWohnwelten von Düsseldorf in die Kalkstadt um.

Wülfrath. "Es freut mich besonders, dass sich eine Firma entschieden hat von Düsseldorf nach Wülfrath umzusiedeln - schließlich ist das nicht oft der Fall", kommentiert Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff die Pläne der Firma G&HWohnwelten, im Oktober nach Wülfrath umzuziehen. Und auch seitens der Firmeninhaber, Volker Grünewald(53) und Jens Hoppe(48) - beide leben in Wülfrath-, ist die Begeisterung über den neuen Firmensitz groß. "Wülfrath ist ein guter Standort - die Anbindung an die Autobahn ist günstig und seitens der Stadt erhalten wir die Unterstützung, die wir uns wünschen", sagt Volker Grünewald.

Die Firma ist spezialisiert auf Bau und Vermietung von umweltgerechten sowie barrierefreien Wohnobjekten. "Wir bauen grundsätzlich schwellenfreie Wohnungen, weil wir glauben, dass es dafür in Zukunft immer mehr Bedarf geben wird", erklärt Volker Grünewald. Zukunftsorientiert ist auch, dass die Firma ihre Objekte mit regenerativen Energien versorgt. In Oberhausen baute sie eine Solarsiedlung, die mit dem "European Energy Award-Preis" ausgezeichnet wurde.

Und auch wenn G&H Wohnwelten weiterhin in anderen Städten der Region Projekte realisiert, Schwerpunkt des Geschäfts soll erst einmal Wülfrath werden. Dort besitzt die Firma bereits zahlreiche Immobilien und Baugrundstücke.

Drei Projekte liegen den Inhabern besonders am Herzen: Die Neubebauung von Grundstücken beziehungsweise die Sanierung alter Gebäude an der Mettmanner-und Liegnitzer Straße sowie an der Südstraße. Den Anfang macht die Immobilie an der Mettmanner Straße - dort sollen in zwei Wochen die Arbeiten an der Hausnummer 93, einem ehemaligen Mehrfamilienhaus, beginnen. "Das Gebäude ist ein Schandfleck und keine gute Visitenkarte für Wülfrath", sagt Grünewald. Entstehen sollen dort große familien-und behindertengerechte Wohnungen.

Dass der Bedarf an barrierefreien Wohnungen in Wülfrath vorhanden ist, hat die Firma genau geprüft. "Alters- und Bevölkerungsstruktur sind günstig", sagt Udo Wosnitza(59), der die Firma als Berater unterstützt und mit umziehen wird. Zwei weitere Partner folgen: die Firma Pro Energie Konzepte aus Oberhausen und der Dachdeckerbetrieb Modach aus Düsseldorf.

Auch einen Sitz hat das Unternehmen schon im Auge. Den Gebäudekomplex des ehemaligen Möbelhauses an der Wilhelmstraße, der so groß ist, das er auf der anderen Seite bis zur Mozartstraße reicht, ist bereits gekauft. Jetzt fehlt nur die Erlaubnis zur Nutzungsänderung. "Sollte das bis Oktober nicht klappen, ziehen wir vorübergehend woanders hin."