Wülfrath: Bildung - „Vorschläge führen zur störenden Unruhe“
Schulleitung und Lehrerrat der Hauptschule üben Kritik an der SPD.
Wülfrath. "Vorschläge, die nur zu störender Unruhe führen, sind wenig konstruktiv." Schulleitung und Lehrerrat der Hauptschule Wolverothe weisen die "unbegründeten Meinungen" der lokalen SPD in einem Brief zurück und kritisieren deren Vorsitzenden Manfred Hoffmann: "Statt eine bestehende Schulform zu stärken, versetzt Herr Hoffmann ihr einen öffentlichen Schlag ins Gesicht."
Auf der SPD-Mitgliederversammlung hatte Hoffmann die Position seiner Partei für einen konzentrierten Schulstandort in Wülfrath-Süd erläutert und die Hauptschule als Schulform als Auslaufmodell skizziert. Dagegen wehrt sich die Hauptschule Wolverothe. Die SPD verunsichere mit ihrer Haltung Eltern.
Möglichen Umzugsansinnen (von der Schulstraße zur ehemaligen Angerschule In den Eschen) erteilen Schulleiterin Ulrike Preuß und die Lehrerratsvertreter Annegrat Helberg, Monika Kaiser und Ina Schweder eine Absage. Eine Reduzierung der Schulfläche von heute 4341 Quadratmetern auf 1789 Quadratmeter bezeichnen sie als "vollkommen ausgeschlossen".
Das Argument Hoffmanns, der Schulstandort Wülfrath sei zerfleddert, ist aus Sicht der Lehrer "äußerst schwach". Und: "Hat er bedacht, dass der Schulstandort Schulstraße aufgrund der Nähe zur Sport- und Schwimmhalle günstig ist?"
Insgesamt sprechen sich die Lehrer für den Ganztagsbetrieb an der Hauptschule als Notwendigkeit aus: "Eine noch intensivere Förderung in Deutsch, Mathematik und Englisch und zahlreiche Angebote, beispielsweise im musischen und sportlichen Bereich, wären möglich."