Wülfrath Wülfrath hat neuen Bezirksbeamten

Wülfrath. · Seit dem 1. Juli ist Gero Giegeling für die Kalkstadt zuständig. Er war der Wunschkandidat des Wachleiters.

Gero Giegeling ist der neue Bezirksbeamte der Polizei in Wülfrath. Er ist für Flandersbach, Rohdenhaus und weite Teile der Innenstadt zuständig.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gero Giegeling heißt der neue Bezirksbeamte, der nun mit Wachleiter Uwe Knorr und Werner Heth das Team auf der Wülfrather Wache komplettiert. Der 56-Jährige folgt auf den von vielen Wülfrathern geschätzten Guido Müller, der Ende Mai in den Ruhestand ging. Doch auch Giegeling ist in Wülfrath kein Unbekannter.

Dass Giegeling, der 1980 seine Ausbildung in Wuppertal begann, in den vergangenen 25 Jahren in der Verkehrsunfallprävention tätig war und sich dort vornehmlich um die Städte Erkrath und Wülfrath gekümmert hat, kommt dem neuen Polizeihauptkommissar in seiner neuen Funktion als Bezirksbeamter in Wülfrath jetzt zugute.

„Ich habe als Verkehrssicherheitsberater unter anderem fünf Kindergärten in Wülfrath betreut, viele Leute kennen mich daher bereits“, erzählt der 56-Jährige. Seine Arbeit habe ihm zwar Spaß gemacht, doch nach so vielen Jahren sei es Zeit für einen Wechsel, vor allem, da seine Aufgabe als Bezirksbeamter auch weiterhin unter anderem die Verkehrserziehung in Kindergärten umfasse.

Doch auch andere Gründe sprechen für den neuen Job. „Vor 30 Jahren bin ich bereits mit meinem jetzigen Kollegen Werner Heth hier in Wülfrath Streife gefahren, ebenso wie mit meinen Vorgänger Guido Müller“, berichtet er. „Wir kennen uns also bereits.“ Nun arbeitet das Duo erneut Seite an Seite. „Giegeling war unser Wunschkandidat“, bestätigt Wachleiter Uwe Knorr. „Er passt einfach gut in unser Team. Das war uns wichtig.“

Ein weiterer Pluspunkt für den Wechsel nach Wülfrath ist der kurze Anfahrtsweg. „Jetzt kann ich morgens sogar mit dem Fahrrad kommen“, erklärt Giegeling. Denn der Familienvater von zwei bereits erwachsenen Kindern lebt seit mittlerweile 30 Jahren in Wülfrath. An der Stadt schätzt er die Dörflichkeit, das Kleine und auch die Lage, denn viel Grün sei um die Stadt drumherum. Das sei ideal, um mit dem jüngsten Familienmitglied, der fünf Monate alten Boxerhündin Luna, lange Spaziergänge zu unternehmen. Giegeling ist, wie er selbst erzählt, gerne draußen unterwegs. Das sei auch für einen Bezirksbeamten wichtig. Zu seinem neuen Bezirk gehören unter anderem die Ortsteile Flandersbach, Rohdenhaus und weite Teile der Innenstadt. Doch auch wenn die Stelle in Wülfrath für den sportbegeisterten Polizisten sozusagen ein Heimspiel ist, sieht er sich auch vor einige kleinere Herausforderungen gestellt. „Ich mache nun wieder richtigen Polizeidienst, muss auch wieder Streifenwagen fahren, als Verkehrssicherheitsberater hatten wir andere Fahrzeuge und brauchten auch kein Funkgerät“, erläutert er. Aber auch die Arbeit mit dem Computersystem sei anders. „Ich habe noch ein paar Dinge zu lernen“, gibt Giegeling zu. Zu seiner neuen Tätigkeit gehören unter anderem Verkehrsthemen, Beschwerden von Bürgern sowie ­Einbruch­schutz.

„Die wichtigste Voraussetzung für einen Bezirksbeamten ist jedoch, kontaktfreudig zu sein und sich nicht scheuen, auf die Bürger zuzugehen“, führt Knorr aus. Das habe der Neue. Was Giegeling am meisten an seiner Arbeit als Polizist begeistert: „Jeder Tag ist anders.“

(isf)