Wülfrath: Eine letzte Frist vom Forstamt

Ordnungsverfügung gegen L & F veranlasst. Erlebnispark erst einmal auf Eis gelegt.

<strong>Wülfrath. Montag geöffnet, dann wieder gesperrt: Der Erlebnispfad am Steinbruch Schlupkothen, der im Rahmen der Euroga 2002 entstanden war, steht im Mittelpunkt einer Zuständigkeitsdebatte - eine Wülfrather Posse. Vorläufiger Höhepunkt: Die Forstbehörde hat jetzt- eine Ordnungsverfügung gegen das Unternehmen Logistik und Forstwirtschaft (L&F) erlassen. Dem Unternehmen wird eine Frist gesetzt, bis Ende nächster Woche die Mängel zu beheben - bei Androhung einer Ersatzvornahme.

Zusammen mit Vertretern des Forstamts hat sich Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider in dieser Woche vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Das Urteil war eindeutig. Drei bis vier Bäume drohen demnach zu stürzen, müssen beseitigt werden. Vorher kann der Rundweg nicht für die Allgemeinheit wieder geöffnet werden.

"Da ist wohl ein Konflikt", räumt Werner Conrad ein. Er ist bei L & F Projektentwickler für den Naturerlebnispark Schlupkothen. So wie er die Absprachen in Erinnerung habe, sei die Stadt nicht nur für den Weg, sondern auch für die benachbarten Flächen zuständig. Insgesamt könne er die Ordnungsverfügung aber nicht kommentieren.

Projekt Die Firma L & F wollte im Naturerlebnispark unter anderem einen Hirschpark integrieren. "Im Tiergehege wird Schwarzwild, Rot- und Damwild angesiedelt, ebenso wie einzelne Ziegenarten als Streicheltiere, dabei werden die Gehege auf die unterschiedlichen Ansprüche der Tiere ausgelegt", ist dem Internetauftritt des Unternehmens zu entnehmen.

Vertrag Zum 1. Oktober 2006 hatte L & F von Rheinkalk das insgesamt 76 Hektar große Areal erworben.