Wülfrath: Eine-Welt-Tag - Reines Wasser als Luxusgut

Am Samstag informierten Hilfsorganisationen aus Wülfrath über ihre Projekte in aller Welt.

<strong>Wülfrath. Regentropfen prasseln auf die Wasseroberfläche der randvoll gefüllten, silbrig-glänzenden Metallwanne. Sechs Mädchen knien davor. Mit ihren Fingern umklammert jede einen Esslöffel, mit dem sie das Wasser aus der Wanne in einen weißen Plastikeimer schöpfen. "Ihr müsst schaufeln", feuert Umweltreferent Andreas Bornemann die Gymnasiastinnen an. Dieses Schulduell zwischen Schülern der Realschule und des Gymnasiums war der Höhepunkt des Eine-Welt-Tages.

Die "eine Welt" ist unterteilt in Gewinner und Verlierer

An diesem Samstagvormittag versprühte der Heumarkt internationales Flair. Die Flagge Jamaikas baumelt neben der französischen und der togoischen. Ebenso vertreten: Kamerun und Namibia. Westafrikanische Musik, begleitet von Trommelrhythmen, dringen ans Ohr. Die Botschaft: "Gemeinsam. Wir sind eine Welt."

Auch die Flüchtlingshilfe Inga informiert über ihre Projekte. Im Ausland unterstützt der Verein finanziell einen Kindergarten im palästinensischen Asira. Die Notlage der Menschen in der besetzten Region sei nicht im öffentlichen Bewusstsein. "Es werden dringend weitere Plätze für traumatisierte Kinder, deren Väter im Krieg gestorben sind, benötigt", sagt Sprecherin Patricia Karbe. In Wülfrath hilft der Verein Flüchtlingen in der Kalkstadt Fuß zu fassen.

Unterstützung für ihre Aktion bekommen die Veranstalter, die Eine-Welt-Gruppe unter der Leitung von Pastor Rex, an diesem Samstag übrigens auch von TV-Moderator Jean Pütz (Hobbythek).