Wülfrath: Erdelen-Schäfer führt Förderverein der Feuerwehr

Versammlung: Die Feuerwehr-Freunde betrauern den Tod von Siegfried Haxel.

Wülfrath. "Ohne Siegfried wäre vieles nicht so gut verlaufen, wie es letztlich lief." Norbert Heitmann gehen die Erinnerungen sichtlich nah, er bittet zu einer Gedenkminute. Am Freitag fand in der Wülfrather Feuerwehrwache die Jahreshauptversammlung des "Vereins zur Förderung des Feuerschutzes und der Jugendfeuerwehr" statt. Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl des Vorsitzenden, nachdem Amtsinhaber Siegfried Haxel kürzlich verstorben war.

"Natürlich hinterlässt er eine große Lücke. Menschlich, aber auch was seine Professionalität betrifft", sagt Florian Gerstacker, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Haxel hatte den 1984 gegründeten Förderverein 20 Jahre lang geführt. Nun übernimmt Ursula Erdelen-Schäfer sein Amt. Erst seit Anfang Januar Mitglied des Vereins, erklärte sie sich nach einer Initiative von Kassenwart Bernd Bachmann bereit, sich zur Wahl stellen zu lassen.

"Ich selbst habe zwei große Brände in Wülfrath erlebt und kenne das großartige Engagement der Freiwilligen Feuerwehr", sagt sie. Stellvertreter bleibt Norbert Heitmann. "Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammen zu arbeiten", spricht er Erdelen-Schäfer sein Vertrauen aus. Kassenwart Bachmann und Schriftführer Rolf vom Bögel wurden im Amt bestätigt.

"Wir müssen darüber nachdenken, ob unser Stand auf dem Herzog-Wilhelm-Markt weitergeführt werden soll", spricht Bachmann ein heikles Thema an. "Im vergangenen Jahr haben wir unser Angebot verändert und andere Speisen verkauft. Die Einnahmen haben sich nicht erhöht." Trotzdem wollen die Anwesenden die Tradition nicht aufgeben. "Nur dort kommt man mit den Wülfrathern ins Gespräch. Dort leisten wir einen Großteil unserer Öffentlichkeitsarbeit", bekräftigt Florian Gerstacker. Auch die Vorsitzende spricht sich für das Engagement aus: "Der HWM ist kein gewöhnlicher Weihnachtsmarkt. Er ist für die Wülfrather sehr wichtig."

Desweiteren genehmigte der Förderverein Mittel für die Sanierung eines Sozialraumes. Gerstacker: "Dort herrschte das Flair einer Waschküche. Aber nach unserem Konzept können ab Mai im Raum auch gemütliche Abende verbracht werden."