Wülfrath: Notinsel - Neues Projekt schon auf dem Weg

Der Kinderschutzbund stellt die Betreuung für Hausaufgaben ein.

Wülfrath. Da überholt ein CDU-Antrag bereits eingestielte Bestrebungen in Sachen Kindeswohl: Auf Initiative von Bürgermeister-Kandidat Thomas Görtz hat die Unionsfraktion die Beteiligung am bundesweiten Projekt "Kindernotinsel" beantragt. "Wir sind schon auf dem Weg", reagierte Stadtsprecherin Franca Klippel auf den Vorstoß.

In gleicher Angelegenheit sei der Kinderschutzbund auf die Stadt zugekommen. Im Jugendhilfeausschuss werde darüber berichtet. In fast 50 Städten gibt es die Aktion "Kindernotinsel" mittlerweile. Kinder in Not können sich an Geschäfte oder andere öffentliche Einrichtungen wenden. Das Notinsel-Zeichen an der Tür ist das Signal für die Kinder.

Mit dem Notinsel-Projekt will der Kinderschutzbund seine Aktivitäten neu ausrichten, wie Vorsitzende Katja Ferber der WZ auf Nachfrage sagt. Noch sei die Idee aber in der Anfangsphase. Fest steht aber, dass die Hausaufgabenbetreuung des Kinderschutzbundes ab sofort eingestellt wird. Ferber: "Die Nachfrage war zu gering. Eigentlich soll sich das Angebot an Grundschüler und vielleicht Fünftklässler richten. Aber zuletzt sind gerade diese gar nicht mehr gekommen." Dies sei vermutlich eine Folge der Ogatas an den Grundschulen.